Insgesamt hat es mir in der Allgemeinchirurgie sehr gut gefallen. Das lag vor allen Dingen an der guten Stimmung im Team, wirklich jeder hat bereitwillig alle Fragen beantwortet und von sich aus, bei der Visite etwas erklärt oder bei OPs anatomische Grundlagen abgefragt. Wenn man etwas nicht wusste, war es auch nicht schlimm. Leider wird man als PJler fest im OP Plan eingeplant. Wenn man Pech hat und der einzige PJler in dem Zeitraum ist, kann es sein, dass man von morgens bis spät nachmittags im OP die Haken hält und nicht zum kostenlosen Mittagessen kommt. Außerdem müssen Famulanten und PJler auf 3 Stationen morgens Blutabnehmen und Zugänge legen, was auch mal 3h in Anspruch nehmen kann.
Der Allgemeinchirurgieunterricht beim Chef war der beste im KKM. Es wurden aktuelle Fälle besprochen und es wurde auf die mündliche Prüfung vorbereitet. Die Gefässchirurgie gehört im KKM mit zur AC, sodass man dort auch mal reinschnuppern kann. In den 12 Wochen war ich zweimal mit auf Abteilungsausflug, wo alle AC-PJler selbstverständlich eingeladen waren.
Besonders empfehlenswert ist der bezahlte freiwillige 24h Dienst am Wochenende, an denen man, wenn man sich durch die Blutabnahmen auf 3 Stationen durchgekämpft hat, in der Ambulanz Notfälle aufnehmen kann, und eine 1 zu 1 Betreuung gegeben ist. Wenn dann mal eine OP ansteht am WE ist es meistens was spannendes, wo man auch mal erste Assistenz machen darf.