Das St. Elisabeth Hospital ist eine super Klinik, in der man besonders gut sein PJ absolvieren kann.
Das Krankenhaus ist erst seit 2011 Lehrkrankenhaus der Universität Münster. Vielleicht ist es gerade deshalb ein besonders engagiertes. Man trifft in allen Fachabteilungen auf motivierte Ärztinnen und Ärzte, die einem etwas beibringen wollen sowie Spaß an der Arbeit vermitteln. Von der Personalabteilung bis zum Stationsarzt besteht ein Interesse, eine optimale Lern- und Arbeitsatmosphäre für die PJ`ler zu schaffen. Verbesserungsvorschläge, die Sinn machen, werden aufgegriffen und zeitnah umgesetzt.
Ich habe mein ganzes PJ (mit Ausnahme von zwei Wochen) am St. Elisabeth absolviert und keinen Tag bereut!
Mein Wahltertial habe ich zuerst an einer anderen Klinik begonnen, nachdem ich schon sehr positive Erfahrungen im Bereich Innere Medizin am St. Elisabeth gesammelt hatte. Da die Bedingungen an dem anderen Krankenhaus nicht meinen Vorstellungen von einem guten PJ entsprachen, entschied ich mich nach Gütersloh zurück zu wechseln. Der Wechsel gestaltete sich zum Glück von Seiten der Klinik und der Uni Münster problemlos.
Während meiner Zeit in der Anästhesie und Intensivmedizin war ich die einzige PJ`lerin und habe eine super Eins-zu-Eins-Betreuung erhalten. Die ersten zwei Monate verbrachte ich im OP- Bereich und war in einem festen Rotationsrhythmus den verschiedenen Sälen zugeteilt, um die jeweiligen fachspezifischen Anforderungen zu lernen. Zu den dort vertretenen Fachabteilungen gehören: Gynäkologie und Geburtshilfe, Unfallchirurgie, Orthopädie, Allgemein-/ Viszeral-/ und Thoraxchirurgie. Dabei war ich immer nach Rotationsplan einem bestimmten Saal zugeteilt und wurde von der Ärztin / dem Arzt betreut, der an dem jeweiligen Tag dort eingeteilt war. Somit konnte man das gesamte Team gut kennenlernen und von jedem etwas lernen. Ich wurde von allen herzlich aufgenommen und die Arbeitsatmosphäre empfand ich in den einzelnen Fachabteilungen, einschließlich OP- und Anästhesiepflege, als sehr angenehm. Man wurde von Anfang an aktiv mit eingebunden und durfte von Tag zu Tag mehr Aufgaben übernehmen. Vom peripheren Zugang bis zum ZVK, von der Maskenbeatmung bis zur Intubation, von der Narkoseeinleitung bis zur kompletten Narkoseführung (unter Aufsicht natürlich) … und man hat dementsprechend viel gelernt. Falls spannende Einleitungen oder andere interessante Aspekte in den jeweils anderen Sälen vorkamen, wurde ich informiert bzw. dazu geholt.
Die letzten vier Wochen meines Wahltertials verbrachte ich auf der Intensivstation. Auch dort wurde man von motivierten Kollegen betreut. Vieles wurde an Fallbeispielen erarbeitet und erörtert, einiges konnte direkt am Patienten demonstriert werden. Von der durchgeführten BGA bis zum Verlegungsbrief konnte man sich auch hier einbringen, wenn auch etwas eingeschränkter als im OP- Bereich. Im Rahmen der Intensivzeit hatte man ebenfalls die Möglichkeit den Notarzt bei seinen Einsätzen zu begleiten. In Absprache mit der Leiterin des Notarztstandortes war dies problemlos möglich.
In der Klinik selbst verfügt man über ein eigenes PJ- Zimmer mit zwei PC`s und Internetzugang, seit Juli 2013 gibt es auch für jeden PJ`ler ein eigenes Haushandy, Frühstück und Mittagessen werden gestellt.
Bei Bedarf besteht auch die Möglichkeit eine super Unterkunft in Innenstadt- und Kliniknähe zu beziehen. Seit April 2013 verfügt das St. Elisabeth über zwei PJ- WG`s (eine Dreier- und eine Zweier- WG). Modern eingerichtet, Flatscreen TV, Internetzugang, Spülmaschine, Backofen, Mikrowelle,… alles was das Herz begehrt.
Fazit: Es war eine super Zeit! Das PJ hat ziemlich viel Spaß gemacht, man hat viel gelernt und ist netten Menschen begegnet.