Mein Chirurgie-Tertial habe ich im St.-Josefs-Hospital in Cloppenburg absolviert und ich kann es nur jedem PJler weiterempfehlen. Während des gesamten Tertials war ich auf der Station 15, die zu der Zeit noch eine gemischt viszeral- und gefäßchirurgische Abteilung war. Die jungen, netten Kollegen haben mich sehr herzlich aufgenommen und schnell in ihr Team integriert. So konnte ich bald sehr eigenständig arbeiten, sowohl was die Stationsarbeit als auch die Arbeit in der chirurgischen Notfallambulanz betrifft, wobei man sich stets aussuchen konnte, was bzw. wo man am liebsten arbeiten wollte.
Das Lernspektrum ist groß: Arztbriefe schreiben, Visiten machen, eigene Patienten betreuen, Dopplern, Sonografieren, Patientenaufnahme, Patientenaufklärung (natürlich unter ärztlicher Aufsicht), verschiedene Naht- und Knotentechniken im OP, Assistenz im OP, Planung von Diagnostik und Therapie, Verbandswechsel, Braunülen legen...
Besonders positiv ist mir das Arbeitsklima aufgefallen. Die Hierarchien sind ziemlich flach, man ist mit fast allen Kollegen per du und auch abteilungsübergreifend herrscht ein sehr freundlicher, respektvoller Umgang miteinander.
Es gibt zwar keinen Studentenunterricht, aber dafür haben eigentlich alle Kollegen immer ein offenes Ohr und nehmen sich Zeit einem Dinge zu erklären oder zu zeigen.
Insgesamt eine klare Empfehlung für das PJ in der Chirurgie in Cloppenburg!