Das Agaplesion war meiner Meinung nach der Negativklassiker fürs Chirurgie-PJ. Bitte Haken halten, Blut abnehmen und Erledigungen machen, gekümmert wird sich aber kaum. Obwohl da einige echt nette Leute arbeiten, aber es fühlt sich keine/r wirklich zuständig für die PJ-ler (was ich den Assistent/Innen auch nicht verübeln kann, von denen haben sich manche auch bemüht, es wäre aber halt einfach OA bzw Chefaufgabe). Funktion der PJ´ler ist Arbeitserleichterung der Assistent/Innen und Einsparen von Hakenhalterkosten.
Beim Unterricht machen sie sichs richtig leicht, einmal die Woche gibts einen Unterricht der "operativen" Fächer (Gyn, Allg-Chirurgie, Handchirurgie und Anästhesie im Wechsel, sodass die Allgemeinchirurgie ernsthaft einmal alle vier Wochen was macht). Nachdem ich den Chef darauf angesprochen habe, erstellte er einen echt ambitionierten Unterrichtsplan mit zweimal wöchentlichem Unterricht. Der hat dann in den restlichen Wochen insgesamt dreimal stattgefunden und ist dann ersatzlos eingeschlafen.
Man hat nur den Studientag alle zwei Wochen, die Eingabemaske hier hat nicht gepasst.
Was Positiv ist, ist, dass man meisten echt püntklich rauskommt und es wirklich einige sehr nette Leute da gibt.
Wenn ihr da hingeht muss einfach alle Initiative von euch kommen: Erbittet euch FESTE Rotationen (die gibts nicht, oberste Maxime ist, dass der OP-Plan läuft), fragt nach Unterricht, und besteht auf EUREM Logbuch, nicht der abgespeckten Version, die das Haus selbst ausgibt.