Die Neurologische Klinik des Städtischen Klinikums Braunschweig ist wirklich eine Empfehlung wert!
Als PJler wird man von Anfang an sehr kollegial und freundlich empfangen und behandelt, dies nicht nur von den Assistenten, sondern auch der Chef selbst und die Oberärzte freuen sich über interessierte Studenten.
Das Verhältnis zwischen den Assistenten und den Oberärzten ist flach hierarchisch, mit viel Geduld werden Fragen im Falle auch öfters ohne ernsthafte Kritik beantwortet.
Als PJler kann man auf der Station unter Supervision seine eigenen Patienten übernehmen, von der Aufnahme bis zur Entlassung betreuen und auch sämtliche diagnostischen Schritte miterleben, wenn man will. Lumbalpunktion durfte ich meine erste am zweiten Tag durchführen, durchschnittlich konnte ich in Summe wohl 1-2 am Tag machen.
Das Verhältnis zur Pflege ist wirklich vorbildlich, entsprechend war die Stimmung auf "meiner" Station wirklich sehr kollegial.
Zu den Fortbildungen: 2x pro Woche gibt es PJ-Fortbildungen, die jedes Mal von einem anderen erfahrenen Oberarzt aus den verschiedenen Kliniken gehalten werden. Noch besser fand ich allerdings die Dienstag bis Donnerstag um Mittag herum gehaltenen neurologischen Lehrvisiten, die entweder der Chef selbst oder seine Oberärzte, manchmal auch einer der Assistenten hielten. Diese hatten auch den sozialen Nebeneffekt, dass danach gemeinsam in die Cafeteria gegangen werden konnte.
Man bekommt zudem ein Taschengeld und kann, wenn nötig, umsonst in einer der Wohnungen (3er WGs) des Klinkums unterkommen, die extra für PJler oder Jungassistenten gemietet und eingerichtet wurden. In 10-15 Minten ist man zu Fuß an der Klinik oder man nimmt den Bus und ist in keinen 5 Minuten vor Ort.
Insgesamt also wirklich ein zu empfehlendes Haus für ein Teil des Praktischen Jahres!
Bewerbung
Bewerbung ergehen für das gesamte Städtische Klinikum Braunschweig an den Chef der Neurochirurgie, Prof. Sollmann.
Ich hatte mich fünf Monate davor beworben, bekam meine Wunschzeit und -klinik und auch das erwähnte Zimmer.
