PJ-Tertial HNO in Waldkrankenhaus Bonn (4/2013 bis 7/2013)

Station(en)
St10/St12
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Diagnostik
Heimatuni
Bonn
Kommentar
Ein sehr schönes Tertial um einen Einblick in die HNO einer kleineren Klinik zu bekommen. Vom Team her besteht die Abteilung aus Chef, 2 Oberärzten, 3 Fachärzten, 3 Assistenten und 2 Gastärzten. Es gibt 2 Stationen mit ungefähr 58 Betten insgesamt und 2 OP-Saalen. Ich hatte die Möglichkeit alles anzusehen, was mich interessierte. Bedingung dafür ist allerdings schon, dass man dies dann auch einfach macht und äußert. Sie nehmen einen sehr autonom wahr, was ich sehr positiv fand. Einer der Oberärzte erklärt gerne auch bei Visiste viele Dinge. Zudem fand ich sehr schön, dass ich die Aufnahmen komplett machen konnte (außer Aufklärungen) und somit viel Übung darin bekam, eine HNO Untersuchung durchzuführen, also alles von Ohrmikroskop, Lupenlaryngoskopie, 30/90° Optik, flexible Endoskopie und Spiegeln. Das war für mich in der Assistenzarztzeit sicher sehr hilfreich, weil ich es schon konnte (ist ja anfangs dank des menschlichen Würgreflexes gar nicht mal so einfach). Falls etwas unklar war fragte man einfach einen der Assistenten. Was den OP Bereich angeht ist es anfangs so, dass man immer in den OP gehen kann, falls einen was interessiert. Wenn man bei einer OP assistieren möchte, kann man den Oberarzt einfach fragen und er trägt einen auf dem Plan ein. Das ist zum Beispiel bei Neck Dissection sehr schön. Am Ende des Tertials erhält man dann die Möglichkeit eine TE als erster Operateur unter Aufsicht des Oberarztes durchzuführen. Die Oberärzte sind dann sehr geduldig und erklären alles. Das war eindeutig ein unerwartetes Highlight. Was Nähen angeht ergeben sich meist auch Möglichkeiten - entweder bei der Wundversorgung in der Ambulanz oder im OP.
Vom Team her sind alle wirklich sehr nett, vor allem auch ein sehr netter Chef. Man muss sich nur etwas daran gewöhnen, dass sie einen zu nichts zwingen (was ja eigentlich nett gemeint ist), aber man ist es durch Innere/Chirurgie Tertiale anders gewohnt.
Meist wird zusammen gefrühstückt. Mittagessen bekommt man gestellt und hat auch ausreichend Zeit um Essen zu gehen. Mittwochs ist allgemeine PJ'ler Fortbildung, Dienstags Radiologiefortbildung und Donnerstags Internistische Fallvorstellung. Die Fortbildungen kann man immer wahrnehmen wenn man möchte. Zeitlich ist man meist sehr pünktlich raus, im Sommer konnte ich auch öfter mal eher nach Hause gehen. Insgesamt war es ein sehr schönes Tertial. Sehr weiter zu empfehlen, falls man sich für HNO interessiert und praktisch etwas lernen will. Einziger Nachteil ggü Uni - keine Lappenplastiken, sollte man sich dann vorher mal in der Uni angesehen haben.
Bewerbung
Einfach mit Email.
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Mitoperieren
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.67