Es gab positives und negatives. Positiv: keine Blutentnahmen, relativ nettes Team mit flachen Hirarchien, Fragen waren gerne gesehen und wurden so gut es geht beantwortet, man bekommt Gehalt (ca. 800 Franken) ,grosser Pluspunkt die Stadt. Ist sehr schön und ich habe sehr gerne dort gelebt. Negativ: es ist nicht anders als in Deutschland. Hakenhalten, Patienten untersuchen und ins System eintragen. Das sind die Aufgaben. Ich hatte mir mehr praktisches versprochen, dass ist leider nicht drin. Einzelknöpfe für die Haut ist das Höchste der Gefühle und mit Abstand nicht regelmässig. Man ist nicht fix einer Station oder einem Arzt zugeordnet, was es schwirig macht sich ins Stationsleben einzufinden. Zusätzlich gab es, zu meiner Zeit, häufiger Diskussionen über faule und unmotivierte Unterassistenten durch die Assistenzärzte, was ich krass fand da wir wenn es schlecht lief durchaus 12 Stunden in der Arbeit waren (war aber nicht die Regel, man ist meistens gut rausgekommen). Das Leben in der Schweiz ist sehr teuer. Und last but not least die Dienste: Jede Woche einen plus ein Wochenende im Monat (in einem schlechten Monat hatte ich 10 Dienste). Ohne Entschädigung (Freizeit, Geld) und man wurde regelmässig gerufen.
Als Fazit möchte ich gar nicht zu sehr schimpfen, aber in der Schweiz sind Berge auch nicht aus Gold. Es gibt bis auf die Blutentnahmen und den Ortsfaktor keine Vorteile
Bewerbung
Wie es in der Schweiz üblich ist: entweder 1-1.5 Jahre vor Antritt, oder kurzfristig. Ich habe mich ca. 3 Monate vor Antritt beworben und in der gleichen Woche eine Zusage bekommen.
