Ist inzwischen schon eine Weile her, aber mir hat es insgesamt gut gefallen im Haunerschen. Das was ich bemängeln würde, wie z.B. meist kein eigener Arbeitsplatz, oft nur zusehn oder mitlaufen, ist eher ein allgemeines Problem beim PJ in Deutschland und nicht spezifisch für das Haunersche.
Bei der Einteilung auf die Stationen hatte man relativ freie Hand; wir waren anfangs nur vier PJler, jeder konnte rotieren, wohin er wollte, auch Rotationen in die Kinderkardiologie in Großhadern oder zu den Neugeborenen in die Maistraße waren möglich. Jeder sollte eine Woche in die Nothilfe rotieren. Für zusätzliche Dienste in der Nothilfe am Wochenende gab es eine Liste; für jeden Tag Wochenenddienst bekommt man einen freien Tag. Nothilfe kann ich nur empfehlen, man kann oft mehr selber machen als auf Station. Freitags war immer lernfrei; statt jeden Freitag konnte man die Lernfreitage aber auch am Ende des Tertiales gesammelt nehmen. Für die Gyn/Päd-Repetitoriumswoche (LMU Star) hatten wir außer der Reihe frei :)
Besonders gefallen hat mir die Zeit auf der Akutstation (KICPäd); man sieht superviele Patienten, da die Liegezeiten i.d.R. sehr kurz sind; das Spektrum an Diagnosen war sehr groß und ging v.a. in die Richtung allgemeine Pädiatrie, d.h. die Krankheitsbilder waren nicht so speziell wie es auf vielen Stationen zu sein scheint. Die Oberärzte waren engagiert und immer für Fragen offen. Wie immer kommt es natürlich aber v.a. auf die Assistenten an, mit denen man auf Station ist.
An Fortbildungen gibt es eine explizite PJ-Fortbildung wöchentlich von Oberärzten oder Assistenten; einmal pro Woche hat es sich eingebürgert, dass sich die PJler selbst treffen um Fälle durchzusprechen; zudem gibt es eine Fortbildung für alle Ärzte und PJler im Rahmen der Mittagsbesprechung, die aber oft sehr speziell ist, so dass ich dabei nicht das Gefühl hatte viel zu lernen.
Ein kostenloses Mittagessen wäre nett gewesen...
Bewerbung
War kein Problem auch ohne Empfehlungsschreiben einen Platz zu bekommen.