Der Morgen begann mit endlos vielen BEs und die Nephro-Patienten sind eine Freude. Es gibt Vorschriften, dass du nur distal stechen darfst und bei vielen ist mind. ein Arm tabu. Man hatte dafür max. eine Stunde Zeit, inkl. SBH abnehmen und unten in der Dialyse auswerten. Dann begann schon die Visite, die sich mitunter ziemlich in die Länge zog. Der restliche Tag war eher lahm, es gab für uns nicht so wahnsinnig viel zu tun. Ab und zu Sono (erst etwas allein probieren, dann kam der Arzt dazu) oder eine Punktion, das waren dann die Highlights. Das Team war insgesamt sehr nett, die Besatzung wechselte aber regelmäßig zwecks Rotation. Viele junge Kollegen, die noch nicht viel Ahnung hatten und trotzdem ihr Bestes gaben um uns Dinge zu erklären. Man hat auf jeden Fall was mitgenommen. Enttäuschend war der Oberarzt, der machte einen auf coolen Macker und lässig, aber fachlich war von ihm nichts zu erwarten. Ob er nun nicht wollte oder konnte, da will ich mir kein Urteil erlauben, aber die Lehre war gleich Null. Das Pflegeteam war mitunter schwierig und wenig kopperativ, haben einem jede Kleinigkeit aufgehalst. Aber man kam zurecht. Also insgesamt ganz okay, man musste selbst etwas kreativ sein um den Tag gewinnbringend rumzubekommen, aber letztendlich gab es einen Wissenszuwachs.