Tagesablauf:
Morgenrapport um 7.20 Uhr mit Besprechung von schwierigen/interessanten Fällen, sowie den Patienten auf dem Notfall. Anschliessend meist eine kleine Fortbildung durch einen Assistenzarzt oder Kaderarzt.
Die Ärzte sind in Teams eingeteilt (Hüftteam, Schulterteam, Knieteam usw.). Man schliesst sich wochenweise einem Team an und geht nach dem Morgenrapport entweder in den OP (Beginn meist 8.00 Uhr) oder in die Sprechstunde (Beginn 8.30 Uhr).
Im OP kann man je nach Team und Teamleiter unterschiedlich viel mithelfen und nähen (Ich kann vor allem das Hüftteam empfehlen). Die Stimmung im OP ist sehr angenehm und man fühlt sich sehr gut in das Team integriert. Die Verpflegung im OP aussergewöhnlich gut und für Unterassistenten gratis.
Das OP-Programm ist meist sehr umfangreich und kann auch schon mal bis 21.00 Uhr gehen. Wenn man will kann man solange arbeiten, jedoch kann man auch immer spätestens um 17.00 Uhr Feierabend machen.
In der Sprechstunde hat man die Möglichkeit einen Kaderarzt zu begleiten, wobei man sehr viel 1on1-teaching erhält. Wenn man sich dafür einsetzt, kann man auch Patienten selbstständig betreuen und diese danach mit dem Kaderarzt besprechen und selbstständig den Bericht diktieren. Die Sprechstunde geht meist bis 18.00 Uhr.
Arbeitsklima:
Das Arbeitsklima ist sehr angenehm. Alle Sekretärinnen Kader- und Assistenzärzte sind sehr freundlich uns hilfsbereit.
Mittagessen:
Im OP ist das Essen für Unterassistenten gratis.
Das Personalrestaurant ist ausgezeichnet, jedoch auch ein wenig teuer (ca. 12.- CHF). Man arbeite an einer Verbilligung für Studenten, von der ich leider noch nicht profitieren konnte.
Anreise/Unterkunft:
Da ich aus Bern komme hatte ich von meiner WG her mit dem Tram 20 min. Plus Fussweg ca. 5 min. Es ist aber auch möglich ein Zimmer im Personalhaus zu mieten.
Zusammenfassung:
Das Praktikum hat mir sehr gut gefallen. Besonders gut war das 1on1-teaching mit den Kaderärzten, die gute Stimmung in den Teams und im OP, die guten Arbeitszeiten sowie das sehr gute Essen.