Super nette kleinere Klinik mit sehr familärem Team. Gibt für jedes Gelenk ein Team (Fuß, Hüfte, Knie, Wirbelsäule, Schulter). Routiert in Absprache mit den jeweiligen Team-Oberärzten und den anderen Studenten alle 3-4 Wochen. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung die glaube ich um 7.30 Uhr beginnt und danach geht man entweder in den OPS oder in die Sprechstunde. Jedes Team hat feste OP- und Sprechstunden-Tage. Im OP darf man aktiv mitarbeiten. Je nach Team mal mehr mal weniger. Nähen darf man eigentlich immer. Die Atmosphäre im OP ist sehr entspannt. Das OP-Personal ist nett (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). In der Sprechstunde braucht man anfangs etwas um sich an den Berner Dialekt zu gewöhnen aber nach einiger Zeit is dass überhaupt kein Problem mehr. Je nach Team darf man eigene Patienten mit Rücksprache mit dem Oberarzt betreuen und auch den Sprechstundenbericht diktieren. Der Tag dauert abhängig von der Anzahl der Sprechstundenpatienten bzw dem OPS-Programm unterschiedlich lang. Meist kommt man schon um 16 Uhr etwa raus. Kann aber auch mal länger sein oder natürlich auch kürzer (bin oft auch schon um 14Uhr bzw 15 Uhr) heimgeschickt worden. Wenn nichts zu tun is darf man auf jeden fall gehn und muss nicht die Zeit absitzen. Man hat bei 4 Monaten PJ 7 Tage Urlaub, die man nach Rücksprache gesammelt am Ende nehmen darf. Ich hatte aber insgesamt mehr Urlaub da wg eines Kongresses fast das gesamte Team mal für eine Woche nicht da war und ich bin auch öfters vormittags schon heimgeschickt worden weil einfach nichts mehr zu tun war. Hin und wieder kommt man zsm mit dem Oberarzt von seinem Team in die Notaufnahme und sieht sich dort Notfall-Patienten konsiliarisch an.
Kittel bekommt man gestellt. Es besteht die Möglichkeit im Personalwohnheim unterzukommen. Hat damals 400 CHF gekostet. Von der Ortho hat man einen Zuschuss von 100 CHF bekommen, so dass man am Ende 300 CHF für die Unterkunft bezahlt hat. Das Personalwohnheim ist in 2 Minuten von der Klinik aus zu Fuß zu erreichen. Gehalt war 937,40 CHF brutto. Habe mir das Gehalt immer bar auszahlen lassen weil ich kein Schweizer Konto eröffnen wollte.
In der Cafetaria bekommt man sein Essen zum Personaltarif. Das Essen dort ist wirklich richtig gut. Echt ne super Qualität.
Auf Station ist man so gut wie nie. Höchstens zur Visite bzw Verbandskontrolle. Beides geht meistens sehr schnell. Blutabnahmen machen in der Schweiz die Schwestern.
Unterricht hatten wir fast jeden Tag zusammen mit den Schweizer Studenten. Dabei wurden sehr praktische Sachen besprochen wie Untersuchungen der einzelnen Gelenke, radiologische Bildbesprechenungen und einen Gipskurs gab es auch. Zusätzlich gab es jede Woche für die Ärzte eine Fortbildung an der man auch teilnehmen konnte.
Würde jederzeit wieder dort mein Ortho-Tertial machen da ich mich in dem Ortho-Team total wohl gefühlt habe und meiner Meinung auch echt viel gelernt habe. Die Oberärzte und Assistenten sind sehr engagiert und erklären sehr viel. Ich war über den Sommer am Sonnenhof und kann nicht behaupten von Bern und Umgebung aufgrund langer Arbeitszeiten und Freizeitmangel nichts gesehen zu haben. EIn weiterer Pluspunkt ist dass man auch keine in der Schweiz normalerweise üblichen Pikettdienste machen muss. Dadurch hat man jedes Wochenende frei. Auf Wunsch kann man natürlich gern mit einem der Assistenzärzte einen Wochenenddienst mitmachen.
Bewerbung
Bewerbung bzw Frage nach einer freien Stelle als Unterassistent bei mir 7 Monate vor Tertialbeginn mit gewünschtem Anfangs- und Enddatum per Email.