Mein PJ begann mit dem Wahltertial Neurologie im Ev Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge. Ich startete mit gemischten Gefühlen in mein PJ, da ich nicht viele praktische Erfahrungen aus meinen Famulaturen mitbrachte. Alle Befürchtungen zerschlugen sich jedoch sehr schnell, da ich in ein sehr nettes und kompetentes Ärzteteam kam.
Während meines Tertials in der Neurologie hatte ich die Chance meine Erfahrungen beim Braunülen legen, Blut abnehmen und lumbal punktieren zu sammeln. Wenn mal etwas nicht klappte, standen mir die Kollegen immer mit nützlichen Tipps und Hilfestellung zur Seite. Ich bekam meine eigenen Patienten zugewiesen, welche ich selbstständig in Rücksprache mit den Stationsärzten und dem Oberarzt betreute. Es war jederzeit möglich Patienten selbstständig unter Supervision in der Notaufnahme zu betreuen.
Die Arbeitszeiten waren sehr human. Man begann immer um 7.45 Uhr und offiziell Feierabend war um 16.15 Uhr, wobei ich auch häufig früher gehen konnte, wenn nichts spannendes mehr anlag. Dienstags gibt es eine Chefarztvisite und donnerstags eine Oberarztvisite, in welcher anhand der aktuellen Fälle neurologische Themen speziell für mich erklärt wurden. Ansonsten ist der Tagesablauf immer ähnlich: 7.45 Blutabnahmen, 8:30 Frühbesprechung, ab 9:15 Visite. 13 Uhr Mittagspause, 13:30 Röntgenbesprechung.
Als PJ-ler bekommt man im KEH Essenmarken gestellt. Allerdings ist es manchmal schwer an diese zu kommen, da die dafür verantwortliche Person PJ´ler unfreundlich ist. Es wurde immer darauf geachtet, dass ich meine Mittagspause bekam.
Ich hatte auch die Möglichkeit meine Studientage zu sammeln bzw. fast freie Wahl, wann ich diese nehme.
Alles in allem ist das Tertial Neurologie im KEH eine sehr gute Wahl für alle, die an Neurologie interessiert sind und auf eine intensive Betreuung während des PJ´s aus sind. Es handelt sich um ein kleineres Haus, wo man trotzdem die ganze Bandbreite der Neurologie erleben kann.
