Vor dem PJ hat mich die Innere Medizin nie besonders interessiert, was primär der durchwachsenen Ausbildung an meiner Uni geschuldet war. Nachdem die ersten Berührungsängste überwunden waren, habe ich in dieser Abteilung aber einige interessante Wochen verbracht und z.B. ab der ersten Woche eigene Patientenzimmer komplett betreut. Insbesondere das Ärzteteam kann ich nur loben - die jüngeren Kollegen sind freundlich und sehr kollegial; niemand hat einen als billige Arbeitskraft ausgebeutet. Einen sehr guten Eindruck haben auch die Oberärzte hinterlassen: Jederzeit konnte ich bei Gastro / Kolo / ERCP etc. zusehen, in der Schrittmacherambulanz dabei sein, Fragen stellen etc. Ich kann mich nicht erinnern, jemals unfreundlich abgewimmelt worden zu sein. Auch die Zusammenarbeit mit Pflege und TAs war stets angenehm.
NEGATIV: Größtes Manko sind die endlosen Blutabnahmen, ohne die es in der Inneren wohl nicht geht. ;-) An schlechten Tagen habe ich (als zeitweise einziger Student der Abteilung) vormittags mehr als 3 Stunden mit Blutabnahmen, Braunülen und dem Anhängen von Infusionen verbracht, gefolgt von dem einen oder anderen Schellong. Zum Glück waren solche Tage allerdings die Ausnahme!
POSITIV: Mein persönliches Highlight war die Zeit auf der internistischen Intensivstation 10. Netterweise durfte ich dort etwas mehr Zeit verbringen als laut Rotationsplan vorgesehen (das wären nur 5 Tage gewesen - zu wenig, wenn man wirklich was lernen will...). Dort konnte ich dann alle Fähigkeiten der vorigen Tertiale einsetzen, u.a. Arterien und ZVKs legen, beim Reanimieren helfen und so weiter. Auch die Kollegen aus der Intensivpflege waren sehr freundlich und haben richtig was drauf - hier kann man z.B. eine Menge über verschiedene Beatmungformen lernen. Ganz klar das Highlight des Tertials!!
GESAMTNOTE: 2+
Bewerbung
Ein Telefonat mit dem Sekretariat zur Klärung offener Fragen - Anmeldung vorher war bereits über die Uni gelaufen. Alles easy.