PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Ingolstadt (12/2013 bis 4/2014)

Station(en)
63
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Der Klinikalltag begann frühmorgens um 7 Uhr mit der Stationsvisite. Studentenaufgabe war es hierbei ein Stationsbuch zu führen und schon bereits am Vortag eine Patientenliste mit den wichtigsten Fakten (OP Datum, Diagnose, relevante Laborwerte) in Microsoft Excel Tabellenform vorzubereiten.
Nach der Visite folgte um 7:45 Uhr die Frühbesprechung, in der die Vorfälle der Nacht vom Dienstarzt berichtet, das OP-Programm und histologische Befunde ausführlich besprochen wurden.
Anschließend wurde man entweder in den OP zum assistieren gerufen oder kümmerte sich zusammen mit den beiden Stationsärzten um die Stationsarbeit. Wie überall gilt auch hier, dass es vom Engagement des Einzelnen abhängt, inwieweit man sich unaufgefordert einbringt. Möglichkeiten hierzu sind beispielsweise: Aufnahme und Betreuung von Patienten auf Station, Mitarbeit in der Ambulanz, Arztbriefe vorschreiben, OP-Assistenz, Reha-Anträge/Tumorkonferenzprotokolle ausfüllen, Patienten im interdisziplinären Tumorboard vorstellen usw.
Es müssen immer zwei PJler auf der Station 63 (Allgemeinchirurgie) sein. Wenn mehr PJler in der Chirurgie sind, ist es möglich in die Kinder-, Gefäß- oder Unfallchirurgie zu rotieren.
Als PJ-Beauftragter ist Herr OA Dr. Lorz zuständig für die Aufteilung der Studenten auf die Stationen, das LMU Logbuch und andere studentische Angelegenheiten. Er hat immer ein offenes Ohr für die Studenten, frägt oftmals nach, ob alles passt und betreut auf sehr nette, humorvolle Art und Weise.
Es gibt eine Intermediate Care Station auf Ebene 4 die unter anderem von einem chirurigischen Arzt betreut wird. Auf Station 47 lohnte es sich auch hin und wieder mal vorbeizuschauen. Der dort tätige Arzt hat insgesamt weniger Patienten und Briefe zu managen als auf Normalstation. Die betreuungsintensiveren Patienten der Station wurden dem PJler oftmals vorgestellt, die Patienten wurden gemeinsam untersucht und auch mal verschiedene Naht-und Knotentechniken am Übungsmodell gezeigt und trainiert.
Besonders hervorzuheben ist das große Engagement in der Lehre.
Herr OA Dr. Wolf hielt eine Unterrichtseinheit zur Schilddrüsenchirurgie und eine zu Nebennierentumoren. Es wird im ein- bis zweiwöchigen Turnus vom Direktor der Klinik, Prof. Dr. Hosch ein Studentenunterricht Donnerstags am frühen nachmittag gehalten. Zusätzlich gibt es Freitagnachmittags um 15:00 Uhr eine PJ-Fortbildung für alle im Haus mit interdisziplinären Themen. Einziger Kritikpunkt ist die Terminierung, ein früherer Beginn (13:30/14 Uhr) wäre wünschenswert und übrigens auch von einigen Dozenten bereits angeregt.
Alle organistorischen Dinge (Zeugnisse, Bescheinigungen usw.) erledigen Frau Schön und Frau Baumeister im Chefarztsekretariat schnell und unkompliziert.
Fazit:
Freundliches Team und gutes Klima auf der Station.
Absolut empfehlenswert das Chirurgie-Tertial in Ingolstadt zu absolvieren.
Bewerbung
problemlos über Mecum online ohne Empfehlungsschreiben




Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
373, -
Gebühren in EUR
KEINE (Dienstkleidung wird gestellt)

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 1.93