PJ-Tertial Innere in Spital Dornach (12/2013 bis 3/2014)
Station(en)
B1, B2, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Wer sich vor Arbeit und Engagement nicht scheut und was Lernen will ist hier richtig, Allerdings ist das hier kein Freizeit-Tertial!
Überblick: Das Spital ist nen winziges Haus (85 Betten) und es gibt im Prinzip nur die Innere, Chirurgie und Orthopädie dort, allerdings mit Belegbetten für einige andere Fachrichtungen, inkl. Onkologie.
Dafür das das Haus so klein ist, besteht zumindest in der Inneren kein Mangel an Bewerbungen, da sich viele das Haus als erste Arbeitsstelle aussuchen (2 Jahre Weiterbildungszeit sind hier möglich). Das liegt zuallererst am...
Team: Vom CA bis zum Assistenten stimmt hier die Chemie und auch die Zusammenarbeit mit der Pflege (bis auf sehr wenige Ausnahmen) ist exzellent. Das Du ist bis zum OA üblich, aber auch der Kontakt zum Chef - Dr. Droll aka Dr. House - ist absolut unkompliziert. Begeistert war ich vor allem davon, dass man mit jeder Frage zu jeder Zeit zu jedem gehen kann und nie das Gefühl hat unbeachtet oder gar unerwünscht zu sein. Mit den Assistenten gab es dann auch neben der Arbeit genug zu tun ;)
Lehre: 3x Innere FoBi die Woche (Ca, OA, AA je 1x) + 1-2/Monat spezielle Fortbildungen mit Hausärzten oder Ehemaligen, dazu noch eine chirurgische Fortbildung/Woche). Davon abgesehen quasi bedside teaching bei jeder Visite (1x OA + 1xCA/Woche).
Arbeit: Wer Spaß an der Inneren hat und engagiert ist kann ziemlich fix einige Patienten übernehmen und zwar mit allem drum und dran von der Aufnahmeuntersuchung, über die Therapieplanung mit den OA's bis zum Entlassbrief, quasi arbeiten als AA unter Supervision der "echten" AA's. Dazu macht es viel Spaß - wenn möglich - mit in die NA zu gehen, da man auch hier jede Art von Fall initial sehen kann und in manchen (einfachen) Fällen - nach Rücksprache - auch komplett bearbeiten kann. Dazu gehören dann auch durchaus chirurgische Sachen (hab z.B. ne Menge allein genäht).
Arbeitspensum: Wirklich nicht wenig. Auch wenns nen kleines Haus ist, gibts immer was zu tun und das durchschnittliche Arbeitsende lag bei mir schon zwischen 17 und 18 Uhr.
Freizeit: Die ist entsprechend etwas spartanischer ausgefallen ;) Aber die Freizeit die es gab, haben wir dann auch wieder gut genutzt. Es gibt zwar keine Studientage wie bei uns, aber dafür Urlaub von 2 Tagen/Monat, was dann doch wieder aufs selbe rauskommt. Dazu macht man ca 1x/Monat ein Wochenende (die 2 UA der Inneren und 3 der Chirurgie teilen sich das auf), wofür man dann 2 Tage in der Woche kompensieren kann. Und man macht dann halt auch den chirurgsichen Kram mit (kam so zu einigen 1. Assistenzen bei SHF, Abszessspaltungen, etc.).
Personalhaus:Das beschriebene Gehalt ist nach! Bezahlung des Personalwohnheims. Sauber, ziemlich alt, Gemeinschaftsbad und -küche, kein WLAN!, insgesamt sehr spartanisch.
Essen: Vergünstigt für Mitarbeiter (8,90 SFR) und wirklich nicht schlecht
Organisation: Very Easy. Von der Bewerbung an läuft da alles glatt und strack organisiert (Ausweis, Auszahlung, Unterlagen), alles sehr problemlos.
Fazit: Ich werde trotzdem nicht in die Innere gehen, aber das Tertial hier würde ich jederzeit wieder machen und gelernt hab ich wirklich extrem viel, verglichen mit meinen anderen Tertialen.
Bewerbung
1,5 Jahre im vorraus (geht aber bestimmt auch später), unkompliziert per Mail bei Ilka Weber, HR Managerin