Sehr gutes Orthopädietertial, wenn man viel im Ops sein möchte. Dort durfte ich von Anfang an nähen, im Verlauf teilweise 1.Assistenz, mal eine Schraube eindrehen, etc. Zudem war die Mitarbeit in Sprechstunde/Ambulanz sehr geschätzt (Akte lesen, Patienten befragen, untersuchen, einem der Teamärzte vorstellen und danach den Brief diktieren). Auf Station war ich gelegentlich mit bei der postoperativen Visite der Patienten am Operationstag. Dort wurde auf Nachfragen nochmal Vieles ausführlich erklärt, wirklich machen musste man da nicht.
Dadurch dass das Team in Gelenk-Teams aufgeteilt ist hat man es mit absoluten Spezialisten zu tun, die sich perfekt mit Ihrem Bereich auskennen. Schön ist, dass es ein Rotationssystem durch die einzelnen Teams gibt, so dass man auch aufs Examen in den praktischen skills sehr gut vorbereitet ist. Bei mir gab es noch keinen Schulterspezialisten, das ist allerdings (laut Homepage) schon lange Vergangenheit. Im Unterricht wurden einzelne Krankheitsbilder sowie OPs besprochen. Während des Tertials haben auch eine weitere PJlerin und ich einen Vortrag gehalten (was wir allerdings - meines Erachtens - freiwillig gemacht haben).
Die Arbeitszeiten sind verschieden lang - je nach Team und OPs-Programm (ich würde sagen zw. 16-18Uhr) Freiwillig durften wir im ein oder anderen Team auch am Wochenende arbeiten, so dass es einen Tag unter der Woche frei oder Geld gab ;)
Wohnen konnte man in einem Wohnheim 2 Strassen weiter - leider gab es damals keinen Internetzugang.
FAZIT:
Insgesamt sehr empfehlenswertes Orthopädietertial, wenn man gerne im OPs ist - aber warum mach man sonst als Wunschtertial Orthopädie ;) - und gerne selbständig in der Sprechstunde den Umgang mit Patienten lernen will (incl. Briefe diktieren)
Tolles Team, sehr netter Umgang mit PJlern und Wertschätzung der geleisteten Arbeit.
