Man bekommt Kleidung, 3x am Tag essen (über die Qualität lässt sich streiten) und ein Zimmer kostenlos gestellt. Außerdem kann man kostenlos ins Fitnessstudio in der Stadt gehen. Für die Aufwandsentschädigung muss man einen Dienst im Monat machen (entweder 2x unter der Woche von 16-22 Uhr oder 1x am Wochenende von 9-21 Uhr).
In der Gyn sind alle super nett, man darf Aufnahmen machen (auch Untersuchung und Ultraschall), im OP assistieren und nähen, auch kleinere OPs machen (Abrasios, Marsupialisationen), bei Geburten dabei sein, man kann auf Visite mitgehen und bei verschiedenen Sprechstunden mitgehen (Urogyn, Brust, Geburtsvorbereitung/Sectio). In der Chemoambulanz kann man Zeit verbringen, wenn man will und man ist dort für das Spülen der Ports zuständig.
Man konnte freiwillig auch Dienste in der Gyn machen, bei mir ist allerdings bei meinen Versuchen meist nicht viel passiert. Man bekommt dann am nächsten Tag frei.
Bei den Diensten muss man im ganzen Haus Blut abnehmen und Viggos legen, ein bisschen bescheuert, weil man das alleine nur mit stundenlanger Zeitverzögerung bewältigen kann (7 Stockwerke à zwei Stationen!). Wenn man sich nicht stressen lässt, kein Problem und der Geldbeutel sagt danke :) Man kann die Dienste auch noch bis zum Examen weitermachen. Theoretisch ist auch vorgesehen, dass man während des Dienstes in der Ambulanz mitarbeitet, aber ich habe noch nie gehört, dass jemand dafür Zeit hatte. Die Dienste werden nicht mit Freizeit ausgeglichen.
Es war problemlos möglich die restlichen 20 Fehltage am Ende frei zu nehmen.
Fortbildungen gab es nur 2x die Woche und auch erst spät nach Dienstende. Die Qualität ließ etwas zu wünschen übrig. Ich hätte mir auch mehr Fachwechsel gewünscht, allerdings kann ich das nicht so beurteilen, weil ich nur ein Tertial in Limburg war.
Bewerbung
Habe mich kurzfristig eine Woche vor Tertialbeginn für Limburg entschieden und übers Studiendekanat einen Platz bekommen.