Tagesinhalt auf Station: Blutabnehmen und Nadeln legen (ca 3h pro Tag). Aufklärungen machen und - mein persönliches Highlight - eine Kopie davon machen und dem Patienten bringen, genau dafür hat man Medizin studiert!
Visiten mitlaufen, mit extremen Fremdschämfaktor bei den Chefvisiten (Ablauf: goldener Handschlag, "wir kümmern uns", nächster Patient. Eine Patientin während der Visite: "Sie wissen nicht mal meinen Namen oder was ich habe, wie wollen sie mich da behandeln?" ein anderer hat ihn persönlich als "geldgeil" bezeichnet, einfach peinliche Veranstaltung...)
Auf der Privatstation dürfen PJler keine Aufnahmen machen, da es ja Fehler geben könnte, was den Assistenten natürlich nie passiert...Assistenten teils total überfordert, vor allem, wenn unerfahren und alleine auf Station. Oft extrem angespannte und giftige Atmosphäre unter den Assistenten mit Lästereien gegen jeden und alles...
Oft unverschämtes Verhalten der Assistenten von Nachbarstationen, die angerufen haben und verlangt haben (nicht bitten!), dass der PJler auch bei ihnen Blut abzunehmen hat (nochmal 2h mehr an der Nadel, juhu!)!
Positiv: Man kann immer Essen gehen und hat Studientage, die man auch kumuliert nehmen darf.
Hochschulambulanz:
1h warten auf einen Arzt, der es erlaubt, mit in seine Sprechstunde zu kommen waren keine Seltenheit, dann aber abwechslungsreich und lehrreich!
Stroke/Notaufnahme: auf der stroke nur Berufsanfänger als AssistentenINNEN, also total überfordert und verzweifelt (es empfiehlt sich, immer gut Taschentücher zum Anreichen dabei zu haben!), notaufnahme dagegen war wirklich spannend und man durfte halleluja auch mal eine Aufnahme machen.
Epilepsiezentrum: nette Oberärzte, Tagesablauf: Blut/Nadeln/Aufnahmen/vor dem PC sitzen und EEGs mit anschaun. War cool (aber 2 Wochen reichen!)!
PJ-Fortbildungen: formal 1h pro Woche, findet aber nicht immer statt und das beste: kommt ein Dozent nicht und man fragt bei der Studentensekretärin nach was/warum, dann wird man noch beleidigt und als faul beschimpft! Unterstes Niveau die Dame!
Bewerbung
Bewerbung: natürlich keine nötig.
Die "Studentensekretärin" war wirklich die Krönung dieses durchwachsenen Tertials: unverschämter Tonfall, Beleidigungen und dreiste Unterstellungen bzgl. Teilnahme an PJ-Fortbildungen...
Die Neuro in Erlangen wird eigentlich nur von den Leuten empfohlen, die alle anderen Tertiale auch in Erlangen gemacht und somit den gruseligen Umgang mit Studenten und die Leere in der Lehre gewohnt waren. Wer wirklich was über Neuro lernen möchte, sollte sich von Erlangen fernhalten!