Ich habe mein PJ-Tertial auf der beschützenden (also geschlossenen) Station der Kinder- und Jugendpsychiatrie verbracht. Die Stimmung im Team war sehr angenehm, kollegial und ich wurde als PJler gut integriert. Ich hatte immer die Möglichkeit beim Pflege- und Erziehungsdienst oder bei den Ärzten mitzulaufen.
Meine Aufgaben bestanden in Blutentnahmen, Aufnahmeuntersuchungen, Untersuchungen außer der Reihe bei somatischen Problemen, kurze Telefongespräche. Außerdem durfte ich bei vielen Einzel- und Gruppentherapien, der wöchentlichen Visite und den Therapieplanungen teilnehmen, was sehr interessant war und wo ich viel lernen konnte. Ich hatte mehrfach die Möglichkeit auch Jugendhilfeeinrichtungen zu besichtigen, an der Ergotherapie und dem Schulunterricht teilzunehmen. Besonders gut gefallen hat mir die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit.
Einmal pro Woche gab es eine interne Fortbildung die immer sehr gut war. Leider war ich die einzige PJlerin und somit gab es keine weiteren theoretischen Fortbildungen. Auf Station haben sich die Ärzte aber sehr viel Zeit genommen mir Dinge zu erklären und ich konnte immer Fragen stellen.
Insgesamt habe ich sehr viel gelernt und einen guten Einblick in das ärztliche Tätigkeitsfeld in diesem Bereich erlangen können. Ich würde mich wieder für diese Klinik entscheiden.