(+)
-Kleine, kürzere, überschaubare OPs
-das Team war nett, schreienden Oberärzte oder Chefs habe ich nicht erlebt
-meist pünktlicher Feierabend
-1x/Woche Studentenunterrich/Nahtkurst von meistens motivierten Ärzten
- Wenn die Station mal bedient war, konnte man in der Notaufnahme recht interessant Fälle sehen
- Kleinere Nähte im OP erwünscht!
- Studientage + 400e
(-)
kein MIttagsessen
keine gestellte Kleidung außer ein Kittel, der aber nicht getragen werden soll, da es hygienische Bedenken gibt ;)!
Allgemeinchirurgie:
Hauptsächlich ist man zum Blutabnehmen und Nadel legen da! Visite soll/darf nur bei Oberarzt- bzw. Chefvisite mitgegangen werden. Auf Erklärungen wartet man jedoch vergeblich.
Laut Logbuch soll man eigene Patienten mitbetreuen. Das ist leider nicht möglich! Entweder ist während der Visitenzeit zu viel Blut abzunehmen, man kommt gleich in den OP oder es gibt anderen "Kram" zu erledigen. Insofern bleibt der Lerneffekt bezüglich der kontinuierlichen Patientenversorgung sehr begrenzt.
Unfallchirurgie:
Auch hier muss man natürlich Blut abnehmen und Nadeln legen aber die Ärzte helfen tatsächlich mit (und das ohne Beschwerden, warum der PJler denn nicht getroffen hätte). Visite muss man mitgehen, da der Chef erwartet, dass man zur Chefvisite ein Zimmer vorstellt! Das war super! Auch im OP wird man dazu ermutigt zu knoten, zu klammern und mal was kleineres zu operieren. Während der Visite wird man aktiv in die Patientenversorgung integriert.
Fazit I: Unfallchirurgie war echt gut. Es hat viel Spaß gemacht da man gefordert und gefördert wurde. Die klassischen PJ-Tätigkeiten waren sekundär
Fazit II: Allgemeinchirurgie war frustrierend (!), da man primär das "PJ" war, welches schnell Blut abnehmen musste, um dann im OP auszuhelfen. Meistens wurde man mit Hilfstätigkeiten überhäuft, sodass man nicht zu richtigem Lernen kam.
Letztendlich kann man Forchheim als gute Möglichkeit sehen das Chirurgie-PJ kurz und vergleichweise schmerzlos zu bewältigen.