PJ-Tertial Orthopädie in Waldkrankenhaus Rudolf Elle Eisenberg (4/2014 bis 6/2014)

Station(en)
3A
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Jena
Kommentar
Ich kann ein Orthopädie-Tertial für alle Fachinteressierten am Rudolf-Elle-Waldkrankenhaus wirklich nur empfehlen.
Der Tag beginnt auf allen Stationen 7:30 mit Visite, wo man sich nach eigenem Ermessen einbringen kann. (Niemand stellt einem unangenehme Fragen, man bekommt jedoch jede Frage beantwortet) Um 8:10 folgt die Morgenbesprechung, in dieser wird die Nacht und der vorherige OP-Tag besprochen. Im Anschluss geht es entweder auf Station oder, wenn man für den OP eingeteilt ist, in den Saal.
Zur Stationsarbeit: ich war auf Station 3A (Unfall- und Sportdepartment), es war ein sehr entspanntes Arbeiten. Im Prinzip konnte man alles, musste aber nichts. (aber hey, wir wollen ja schließlich alle etwas lernen) Blutabnahmen werden von den Schwestern übernommen, Flexülen legen war Pjler/Stationsarzt Aufgabe. Geplante (prästationäre) Aufnahmen gabs im Department Unfallchirurgie 1x/Woche. Wenn möglich teilte man sich diese mit dem Stationsarzt.
Außerdem: v.a. Briefe schreiben, wobei ich eher selbst damit angefangen habe, Untersuchungen anmelden, evtl. Verbandswechsel.
OP: Die Einteilung für den OP wurde meist am Vortag von den Oberärzten gemacht und der PJler wurde nie vergessen, im Gegenteil - ich wurde gezielt für Operationen, oft in 1. bzw. wenn nötig auch mal in 2. Assistenz (Hüften, periprothetische Femurfrakturen, etc.) eingeteilt. Am Tisch durfte ich wirklich alles. (Nähen z.B. nahezu immer) Weshalb dieses Tertial wohl auch die Bestnote bekommt. Die Oberärzte waren sehr gewillt einem alles beizubringen und zu erklären und waren hierbei wirklich immer geduldig.
Notaufnahme: Da die Notaufnahme meist von den Unfallern besetzt wird, durfte ich hier auch nach Belieben arbeiten. Meistens habe ich die Patient erstuntersucht, Diagnostik angemeldet und danach dem zuständigen Arzt vorgestellt und mit ihm gemeinsam das Prozedere ausgearbeitet. Fiel mal eine Chirurgische Wundversorgung an, durfte ich auch diese eigenständig durchführen.
Fortbildung: Konsequent 1x/Woche, statt Morgenvisite, durch OAs/Departmentleiter (und wir waren tlw. nur 2 PJler im Haus!!). Dies waren meist Vorträge zu den Fachgebieten des Dozenten, aber auch Untersuchungskurse bzw. praktisches Arbeiten (Gammanagel-Osteosynthesekurs!).
Man konnte immer Mittagessen gehen, hat hierfür 3€/Tag Zuschuss bekommen (Tagesgericht zw. 2-5€), Schluss war meistens um 16 Uhr, Studientage wurden mir gewährt.
Genug geschwärmt, ich denke ich konnte euch einen guten Einblick in einen Tag am REK schaffen und kann es nur noch einmal sagen: es lohnt sich.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Gipsanlage
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
400€

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2