In Luzern bekommt man eine Anstellung als Unterassistent (wie generell in der Schweiz), sodass man ein Dienstleister ist, auf dessen Arbeit gebaut wird.
Daher hat man den Status eines Mitarbeiters und nicht eines Praktikanten, was sehr positiv ist!
Im Rahmen der Rotation (individuell verschieden, aber generell: Viszeral, Trauma, Notaufnahme und HTG) fallen dabei Patientenaufnahmen & -vorstellungen, Untersuchungsanmeldungen, Wundversorgung (Lokalanästhesie, Säuberung, Inspektion, Naht), OP- Assistenz (1. oder 2. Assistenz), Visitenbegleitung und Einholen von Patienteninformationen (Telefonate mit Hausarzt, etc.) an.
Auch Nachtdienste sind im Dienstplan enthalten.
Als UHU wird man hier gut angesehen: Schwestern befragen einen über Patienten und stellen Rückfragen zu Anordnungen für Patienten (ja: ihr ordnet zB. an, welche Medis der Patient hier im Haus erhält, ob eine Ernährungsberatung oder Physiotherapie stattfinden soll) und im OP steht man meist auch nicht nur unbeteiligt herum, sondern darf häufig nähen. (Ausnahme: HTG!!).
Natürlich gibt es auch hier Angestellte, die weniger nett sind, aber das ist nicht die Regel. So lange man kein Mauerblümchen ist, sondern manchmal auch mit raueren Tönen klarkommt, wird einem dieses Tertial gefallen.
Sobald der Dienst in der Klinik herum ist (von 7 - 17 Uhr), beginnt der Freizeitstress: biken bis die Kette glüht, abhängen am See, wandern bis die Beine abfallen oder einfach auf der Dachterrasse grillen und sonnen, sodass pures Urlaubs-feeling aufkommt. Geld zum Ausgeben bekommt man ja ohnehin :)
Insgesamt ein geniales Tertial, in dem ich sehr viel gesehen und gelernt habe --> nur zu empfehlen.
Bewerbung
Ich habe mich 2 Jahre im Voraus beworben, wobei Andere auch spontan noch genommen werden.
Einfach an Frau Herzig schreiben: franziska.herzig@luks.ch