Das Diakonie-KH ist ein nettes, kleines, familiäres Haus.
In der Chirurgie waren wir zu meiner Zeit zwei PJler, deswegen war man nicht konkret einer Station zugeteilt (sind 3) und eigentlich mussten auch fast immer 2 PJler im OP sein. Das war dann manchmal ziemlich nervig weil man zwischen den OPs nach oben rennen musste um schnell die Verbandswechsel, Blutabnahmen o.ä. zu machen.
Ich persönlich bin auch nicht sehr Op-interessiert und ich finde Haken halten per se mega langweilig. Aber die Kollegen waren sehr nett und meistens war die OP Stimmung auch sehr gut. Teilweise durfte man am Ende nähen, aber während der OP sonst nicht viel machen außer Haken halten.
Die ärztlichen Kollegen, auch Oberärzte und der Chef sind sehr nett.
Aufgrund der wenigen PJ-ler (ist sonst sicher anders) hatte ich fast keine Möglichkeit in die Ambulanz zu gehen (1 Woche bei 16 Wochen Tertial!). In der Ambulanz war es jedoch super, man durfte alles selbst machen (inkl. Sono usw.), natürlich unter Betreuung und das eigenständige Arbeiten hat richtig viel Spaß gemacht.
Wie wahrscheinlich in vielen Chirurgischen Kliniken hat man häufiger Überstunden gemacht (teilweise bis 18 Uhr), aber das kam max. 1x Woche vor.
Der Unterricht war sehr gut (Prof. Rumstadt macht 1x Woche eine richtig gute Lehrvisite und die PJ-Seminare waren auch sehr gut)
Achso, und Mittagessen gabe es auch immer (die Küche ist übrigens erstaunlich gut!).
Da mir Chirurgie prinzipiell nicht gefälllt fand ich es ganz ok in der Diakonie, hat mich nur ein bisschen geärgert, dass ich nur kurze Zeit in die Ambulanz konnte.