Mein erstes Tertial, sodass ich noch keinen Vergleich zu den anderen beiden hatte.
positiv:
- Von Anfang an wurde ich herzlich ins Team aufgenommen
- Sehr flache Hierarchien; super Chef, super Oberärzte, nette Assistenten, insgesamt ein wirklich tolles Team!
- das Spektrum des Hauses ist relativ groß (Nephrologie, Kardiologie konservativ, Gastroenterologie, Hämatoonkologie, Infektiologie), dennoch sind die Stationen "gemischt" und nicht speziell unterteilt, sodass man einen guten Gesamteindruck von der Inneren bekommt.
- Die Pflege auf den Stationen ist auch sehr nett, alle sind motiviert zu arbeiten; haben mir auch mal ein paar pflegerische Sachen erklärt; insgesamt gute Stimmung
- bis kurz vor Ende des Tertials war ich die einzige PJ'lerin in der Inneren, sodass ich mir meine Zeiten frei einteilen konnte und all das mitmachen konnte, wozu ich Lust hatte.
- hab ein Telefon organisiert bekommen, sodass ich für spannende Sachen angerufen werden konnte :)
- die Stationen laufen auch ohne PJ'ler, Blut wird extra vom Laborpersonal abgenommen, und die ca. 5 Zugänge die man pro Tag legen muss bekommt man gut geregelt
- je nach Interesse und Arzt, den man begleitet, kann von von Anfang an mit in die Funktionen laufen, selber Sonos probieren, Punktionen mitmachen/selber machen
- eigene Patienten kann man sowohl auf Station als auch in der Ambulanz unter direkter Supervision selbst betreuen und Diagnostik-/ Therapievorschläge machen.
- auf Station ist immer Zeit die Visite mit zu machen
- auch wenn die Stationen zu meiner Zeit eher schlecht besetzt waren, bleibt doch immer genug Zeit um Fragen zu stellen
- PJ-Fortbildungen haben regelmäßig Dienstags (Chefarzt --> Fallbesprechungen, später Sono Abdomen untereinander) und Donnerstags (Oberarzt--> EKG-Kurs bzw. Fallbesprechungen) stattgefunden und sind meiner Meinung nach um einiges besser als an der Uni (vielleicht lag es auch daran, dass wir nur zu 3 PJ'lern in der Fobi saßen :) )
- hab den Chef in der ersten Woche wegen Studientag gefragt, da ich immer aus Köln gependelt bin, war kein Problem (bin dafür die anderen Tage dann immer was länger geblieben)
- Nachtdienste sind nicht obligat, man kann aber gerne mitmachen. Hab 3 am Stück in der Aufnahme mitgemacht, kann ich nur empfehlen.
- Essen kann man morgens,mittags und abends auf Kosten des Hauses. Meist treffen sich die Internisten gegen 13.15 Uhr, kurz vor der Röntgenbesprechung, und essen zusammen.
- in der Röntgenbesprechung werden alle Bilder des Tages demonstriert, fand's manchmal etwas lang aber ziemlich lehrreich, zumal man immer nachfragen konnte, falls man eine Struktur mal nicht erkannt hat :) ; parallel dazu werden ALLE EKGs die an diesem Tag im Haus geschrieben wurden (außer Pädiatrie) von den Internisten befundet. Man kann sich also selber einen Stapel schnappen und befunden, anschließend werden die nochmal nachkontrolliert und man bekommt direktes Feedback.
- Dienstags mittags gibt es die Innere-Fobi für die gesamte Abteilung; während einer vorträgt, futtern die anderen ihr Mittagessen, am Ende gibt's dann ne kleine Diskussionsrunde.
neutral:
- es gibt keinen festen Rotationsplan. Das ist zum einen gut, falls man lieber selber entscheiden möchte, was man wann wie machen und sehen möchte, zum anderen aber auch schwierig, denn man muss sich selbst gut organisieren. Vielleicht ändert sich das, wenn mehr PJ'ler zur gleichen Zeit in einer Abteilung sind?
- von Tür zu Tür 45 Minuten mit dem Auto gependelt, Zimmer im Wohnheim ist aber auch gegen Kaution möglich.
neutral/negativ:
- in den 16 Wochen habe ich keine Chefarzt-Visite im klassischen Sinne miterlebt. Die an der Uniklinik während der Blockpraktika fand ich eigentlich immer ganz gut, da dort den Studenten viele Fragen gestellt wurden und man sozusagen direkte Fortbildung am Patientenbett hatte...
Bewerbung
regulär über das PJ-Verteilungsverfahren der Uni mit erster Präferenz.