Ein wirklich lehrreiches Tertial in der Pädiatrie, das große Lust auf dieses Fachgebiet macht!
Das ärztliche Team ist sehr nett und meistens werden die PJler super integriert. Das Verhältnis zu den Schwestern ist auch oft gut, hängt teilweise von der Station bzw. der Teamkonstellation ab.
Man kann über alle 4 Stationen rotieren und lernt dementsprechend die verschiedenen Krankheitsbilder (KJ1 - kinderchirurgische und Diagnostikpatienten; KJ2 - pulmologische und andere infektiöse Krankheitsbilder, KJ3 - infektiöse Krankheitsbilder, SHT, ...) und deren Therapieschemata kennen. Anhand klinikinterner SOP (Standard Operation Procedures) kann man sich selbstständig Wissen zu Diagnostik und Therapie der spezifischen Krankheitsbilder anlesen. Das nützt viel, wenn man verstehen will, warum was wie gemacht wird. Wer Eigeninititiative zeigt, darf auch ärztliche Aufgaben übernehmen und kann einige (leichte) Fälle in der Chef- oder Oberarztvisite vorstellen. Wie immer kommt es auf das eigene Engagement und das Vertrauen der Stationsärzte in die Fähigkeiten des PJlers an, wie viel man wirklich tun darf. An sich habe ich mich gut betreut und integriert gefühlt und habe, wie gesagt, sehr viel gelernt.
Wer will kann Dienste mitmachen, die einem dann die ambulanten, häufigen Fälle näherbringen und mit Freizeit ausgeglichen werden. Es gibt außerdem 0,5 Studientage/Woche.
Zur Lehre:
Aller zwei Wochen findet außer in der Sommerpause (Juli+August) eine klinikübergreifende PJ-Fortbildung betreut von Prof. Machetanz statt, bei der ein PJler einen Fall vorstellt. Somit kann man sein Wissen zu den übrigen Disziplinen checken.
Theoretisch einmal pro Woche, praktisch eher unregelmäßig, gibt es die pädiatrische Fallvorstellung, bei der der verantwortliche Oberarzt hilft, komplexe Fälle knackig vorzutragen oder schwierige Krankheitsbilder zu verstehen. Auch bleibt in diesem Rahmen die Zeit, um ethische oder moralische Fragen zu besprechen.
Klinikweit finden außerdem jeden Mittwoch Fortbildungsveranstaltungen statt, die für alle PJler verpflichtend sind und nützliches Wissen zum klinischen Arbeiten an sich vermitteln (Apotheke, Hygiene, Schreibbüro, Interdisziplinäres).
Die PJler können außerdem an der Assistentenweiterbildung teilnehmen.