PJ-Tertial Innere in Sana Klinken Luebeck (9/2013 bis 12/2013)

Station(en)
Kardiologie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Von einem Tertial in der Kardiologie an der Sana kann ich nur abraten.

contra:
- Geld gibt es nur für die Tage, die man da ist. d.h. von den 200 Euro wird der freie Tag abgezogen und wenn man wie ich seinen Resturlaub zum Ende für die 100 Lerntage hin nimmt, bekommt man dort auch kein Gehalt. es sind also immer unter 200 Euro gewesen.
- sehr sehr viele Blutentnahmen, morgens 2-3h, und wir waren 3 Pjler auf Station, mussten auch auf den beiden Privatstationen abnhemen. dadurch sind für uns viele visiten ausgefallen. die Klinik spart sich hier die Stationsassistentin der Privaten
- kaum Arbeitskleidung vorhanden (T-Shirt, Hose), man muss z.T 2 nummern größer nehmen, ich hatte auch eine Hose ohne Knopf, am Ende hab ich eine Hose zurückbehalten und zu Hause gewaschen. Ein Pjler hat sich Sachen von der Intensiv geholt...und wurde ermahnt das könne er nicht auf Station tragen. ja, wenn es aber nur noch ein T-Shirt für Männer in S gibt und er trägt L, soll er dann ohne T-Shirt rumlaufen? Viele Pjler hatten eigene Arbeitskleidung mit....unfassbar
- Betreung durch Ärzte absolut mangelhaft. ich war lediglich bei 2 Oberarztvisiten dabei (ständig ausgefallen, Oberäzte sind nicht aufgetaucht, Blutabnahmen)
- Oberäzte sind erst nach Feierabend auf Station, dh man ist oft 1h länger, da dann noch Arbeit anfällt (die Assistenzärzte haben 2-3 Überstunden)
- allgemein schlechte Stimmung, der Chefarzt der Kardiologie ist unfreundlich, hierarchisch, man muss ihn in der Visite ( ich war bei 2 dabei) dem Pat. vorstellen. das ist Prof. Dr....
- viel Rotation der Assistenten, ständig wechselnde Ansprechpartner
- chronisch unterbesetztes Haus (laut hausinternen Personalschlüssel aber voll besetzt). es gab mehrfach die Situation, dass kein Internist in der Notaufnahme war (normale Besetzung 2 fest), dann wurde dem Pjler das Telefon in die Hand gedrückt, falls was ist soll man den diensthabenen Oberarzt anrufen... und die Bude war voll
- Aufgaben der Pjler: Scores ausrechnen, Hausärzten hinterher telefonieren, Blut ins Labor bringen, faxen, Termine machen, Aufnahme Untersuchungen
- man hat keinen eigenen PC. bei 3 Ärzten und 3 PCs ist eigentlich nie einer frei
- keine Betreung eigner Patienten

Pro:
+ eine Woche in der Funktion (Magen, Darmspiegelung, Bronchoskopie), die Gastro-Leute sind sehr nett und erklären ewas. trotzdem lerneffekt gering
+ sehr freundliche Assistenzärzte die einen super integrieren und hilfsbereit sind
+Fortbildungen waren ok, aber keine Fälle nur Power Point Präsentationen
+ein freier Tag pro Woche (wurde mittlerweile abgeschafft)
+ eine Woche in der Notaufnahme (ich hatte immer einen Arzt an der Seite)

Fazit: als Pjler wird man nur ausgenutzt. Lernzuwachs gen null
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Rehas anmelden
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
200

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
3
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
6
Unterricht
3
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.6