PJ-Tertial Innere in Spital Lachen (5/2014 bis 8/2014)

Station(en)
EG1, EG2, EG3, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Zum Spital und der Arbeit:
Das Spital Lachen ist ein kleines Haus am Südostufer vom Zürichsee.
Die Innere ist aufgebaut aus drei Stationen, es gibt noch einer Tagesklinik (Gastro, Neuro, Onko, Nephro, Kardio), eine Intensivstation und die Notaufnahme.
Fachlich ist hier alles abgedeckt, von Lungenembolien, Herzinfarkten, über Tumor-Erstdiagnosen, neurologischen Krankheitsbildern bis hin zu psychiatrischen Erkrankungen ist mir in den 4 Monaten in Lachen alles begegnet.
Ich fand es super, dass es bunt gemischt war, dadurch war es meiner Meinung nach abwechslungsreicher und spannender als wenn man zB 4 Monate in einem Fachgebiet eingeteilt ist, wie es an meiner Heimatuni der Fall ist.
Spezielles PJ-Teaching findet zwar nicht statt, aber man hat immer Zeit alle Fragen zu klären und nachzufragen, wenn man etwas nicht verstanden hat oder genauer wissen will. Je nachdem wie engagiert man ist, hat man teilweise auf Station seine "eigenen" Patienten, das Prozedere und alles weitere wird immer nochmal mit dem Assistenzarzt und Oberarzt abgesprochen (man arbeitet eigtl immer in der 3er Konstellation). Vor allem im Notfall nimmt man ganz selbstständig Patienten auf, überlegt sich das weitere Vorgehen und schreibt die Berichte. Der Lerneffekt ist da bei Engagement wirklich groß!
Montags gab es nach dem Rapport den Pharma-Flash, Dienstags Fortbildung, Mittwoch klinische Visite, Donnerstags Journal Club. Das war für alle (Assistenten, Uhus, Oberärzte).
Man verdient 1200 CHF, Wohnheim kostet 500 CHF.

Das Team und die Atmosphäre:
Mir hat es gut gefallen, dass es ein kleineres Haus war, die Atmosphäre ist sehr herzlich und familiär. Bis auf den Chef (Dr. Bregenzer) duzen sich alle untereinander. Nach dem Rapport morgens um 8 Uhr geht man erst mal zusammen Kaffee trinken und frühstücken in der Cafeteria (jeden Morgen!) und Donnerstags wird der Kaffee vom Chef bezahlt :-) Als ich in Lachen war, war das Assistenzarzt-Team auch richtig cool, was sicher auch dazu geführt hat, dass es einfach eine super Zeit war! (Die Assistenzarztstellen sind dort auf 2 Jahre begrenzt, wodurch ein reger Wechsel im Team herrscht.) Ich kam pünktlich zur WM in die Schweiz und wir haben immer alle gemeinsam die Spiele angeschaut, sind aber auch so ab und zu mal ein Bier trinken gegangen oder zusammen auf eine Party, wir Uhus (so werden die Pj'ler in der Schweiz genannt) waren immer mit eingeladen.

Wohnheim:
Ich habe im Alpenrösli gewohnt, das ist ein ehemaliges Gasthaus, welches zum Wohnheim umgebaut wurde. Es gibt insgesamt 9 Zimmer, alle teilen sich eine Küche und immer 2-3 Leute teilen sich ein Bad. Das Alpenrösli ist okay, aber jetzt nicht sonderlich schön. Das Alpenrösli ist okay, man ist direkt auf dem Klinikgelände und für die 4 Monate war es absolut okay. Wenn man nahe an der Klinik wohnen will und eh viel unterwegs ist, ist es eine gute Option, dann ist aber der zweite Stock besser als der erste! Die Zimmer kosten alle 500 CHF für Uhus, egal in welchem Wohnheim man wohnt. (auch, wenn in der Liste vom Spital andere Preise stehen. Wir waren 5 Uhus und haben in 2 unterschiedlichen Wohnheimen gewohnt, eine Famulantin, die in der Chirurgie war, hat in einem 3. Wohnheim gewohnt und wir haben alle 500 CHF im Monat gezahlt. Das Wohnheim in der Gweerhofstrasse ist wohl das neuste und das schönste (die Famulantin hat da gewohnt und ein paar von den Assistenzärzten). Cool ist auch noch das Wohnheim in der Oberdorfstrasse 37. Das ist eigentlich kein wirkliches Wohnheim, sondern das Spital hat da 2 Wohnungen gemietet. Da kann man zB gut drin wohnen, wenn man zu zweit oder dritt kommt und das so angibt, dann hat man eine kleine Wohnung für sich. Auch sonst sind die Wohnungen in der Oberdorfstrasse 37 vll ein bisschen wohnlicher.

Lachen und die Umgebung:
Lachen selber ist ein niedlicher kleiner (8000 Einwohner) Ort. Es liegt direkt am See und mit dem Fahrrad ist man in 5 Minuten in der Badi (Seebad, Saisonticket kostet 50 CHF). Im Sommer war Lachen eine super Sache, man ist direkt am See, in ein paar Minuten in den Bergen und ca 30 Min in Zürich. Ich glaube im Winter wäre es mir etwas zu langweilig geworden, wenn man allerdings ein Auto dabei hat, kann man da auch überall super Skifahren gehen und Zürich erreicht man auch schnell.

Alles in allem:
Ich würde mein Innere Tertial jederzeit wieder in Lachen machen, besonders im Sommer war es einfach super dort!
Bewerbung
Ca 1,5 Jahre im Voraus im Sekretariat bei Franziska Mächler melden. Sie ist eine wahre Perle und das Herz der Inneren :-) Die Korrespondenzen mit ihr haben unter anderem dazu geführt, dass ich mich für Lachen entschieden habe :-)
Unterricht
Kein Unterricht
Inhalte
Bildgebung
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Rehas anmelden
EKGs
Poliklinik
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
960
Gebühren in EUR
400

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
3
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33