Positiv: Ich habe sehr, sehr gern auf der Gynäkologie im Elisabethkrankenhaus gearbeitet. Man wurde direkt sehr nett aufgenommen. Man durfte sich alles ansehen, was man wollte im OP im Kreißsaal oder auf Station. Das Team ist der Wahnsinn. Es sind wirklich alle nett vom Chefarzt bis zum Berufsanfänger. Es wird auch nicht gesagt:" Ihr nehmt jetzt Blut ab!", sondern eher:"Könntest du vielleicht noch eine Braunüle legen/Blut abnehmen? Das wäre echt nett!" Ich habe mich wirklich sehr gut aufgehoben gefühlt. Es waren alle bemüht einem etwas beizubringen und man durfte wirklich alles machen (gynäkologisch untersuchen, Nähen/Knoten im OP, Anamnesen etc.). Die haben sogar einen Pelvi-Trainer, woran man Laparoskopieren üben kann. Ich würde jedem der Gyn machen will empfehlen dorthin zu gehen. Da es dort 2000 Geburten im Jahr gibt sieht man wirklich viele. Die Schwestern auf der einen Station sind ziemlich unfreundlich, aber wenn man sein schönstes Sonntagslächeln zur Schau trägt geht das auch irgendwie.
Negativ: Eigentlich nichts auf der Gyn, eher vom Krankenhaus an sich. Es gibt keine Studientage, was blöd ist, da einem nicht viel Zeit bleibt, nebenbei zu arbeiten (bei 150Euro "Gehalt" im Monat fürs PJ muss der ein oder andere ja noch etwas nebenbei verdienen)
Die PJ-Beauftragte ist ziemlich nervig. Spielt sich ziemlich auf, nimmt sich viel zu ernst und erwartet, dass man zum PJ-Unterricht kommt auch wenn man vielleicht grad in einer interessanten OP steht und lieber dort bleiben würde (Zitat:"Wenn das noch einmal passiert unterschreibe ich Ihnen das Tertial nicht!")
Auch zieht sie einem tatsächlich Urlaubstage ab, wenn man krank wird, was ich als absolute Unverschämtheit werte.