Unterkunft:
Ich habe ein gemütliches Zimmer in einer schönen Villa mit Garten zugeteilt bekommen. Eine Etage dieses Hauses ist vom WKK für Studenten angemietet. Es gibt 5 Zimmer, 2 Bäder, Küche, Waschmaschine. Bis zum WKK zu Fuß etwa 10 min, Fahrrad 5 min (ein Fahrrad wird vom WKK kostenlos gestellt!). In das Stadtzentrum 5 min zu Fuß.Einkaufsmöglichkeiten eebenfalls 5 min.
Verpflegung:
Vollpension. Morgens gibt es ein Frühstücksbufffet, mittags ein Salatbuffet und etwa drei Gerichte zur Auswahl, bis 16.45 können Studenten sich eine Mahlzeit für den Abend abholen. Das Essen hat eine sehr gute Kantinenqualität. Alles kostenfrei.
Sonstiges:
ein Fahrrda kann kostenlos über die Klinik audgeliehen werde. Das krankenhauseigene Fitnesscenter kann kostenlos genutz werden, auch das Freibad!
Die Stadt Heide ist klein aber fein. Umgebung ist super, ohne Auto allerdings schwer nach feierabend zu erkunden.
Klinik im Allgemeinen:
Das WKK ist eine moderne Klinik mit mehr Fachrichtungen als man zunächst denkt. Das Klima im WKK kam mir insgesamt sehr gut vor. Die Damen in der Verwaltung und beim Empfang waren äußerst freundlich.
Die Angestellten grüßen sich, wenn man sich außerhalb der eigenen Station trifft.
Neurologie:
Es gibt eine Stroke-Unit und eine allgemeine Station. Chefarzt ist Prof. Dr. Hagenah, ein sehr studentenfreundlicher Chef.
Alltag und Tätigkeiten:
Übergabe und Morgenbesprechung von 8.00 bis etwa 9.00 Uhr. Danach habe ich immer geschaut, dass ich schnell anfallende Braunülen lege. Auf Station sind zwei MTA´s, die Blut abnehmen. Wenn es viel war oder die MTA´s großen Stress hatten, habe ich mitgeholfen.In den ersten Tagen bin ich dann mit AssistenzärztInnen mitgegangen. Später konnte ich dann eigene PatientInnen betreuen. Ich habe dann die Aufnahme gemacht, den/ die Patientin der Oberärztin vorgestellt und im weiteren Verlauf im Prinzip alle ärztlichen Tätigkeiten übernommen. Natürlich unter ständiger und enger Rücksprache/ Kontrolle der AssistenzärztInnen und OberärztInnen.
Regelmäßig finden Röntgenvisiten statt. Fachinterne Fortbildungen, an denen die Studenten natürlich auch teilnehmen können finden wöchentlich statt.
Lehre:
Prof. Dr. Hagenah hält wöchentlich als Studentenunterricht eine Lehrvisite ab. Da der Chefarzt während meiner vier Wochen leider drei im Urlaub war, habe ich diese nur ein mal miterlebt. Der Unterricht ist sehr gut. Auch die PJler anderer Fachbereiche kommen zur Lehrvisite (die waren vom neurologischen Unterricht alle sehr begeistert und fanden es schade, dass der Chef im Urlaub war). Es besteht die Möglichkeit als PJler so ziemlich jeden Tag in einem anderen Fachbereich die Studentenfortbildung mitzumachen.
Was kann gelernt werden:
- Wer es noch nicht kann, kann Blutabnahmen machen und Braunülen legen
- ganz wichtig! einen guten Neurostatus !
- neurologische Patientenbetreuung/ diagnostisches neurolog. Vorgehen
- anmelden von Untersuchungen/ Konsile ausschreiben
- viel über neurologische Krankheitsbilder
- Arztbriefe schreiben
- Patientenvorstellung
- Liquorpunktion (nur unter ärztlicher Kontrolle und wenn ausdrückliches OK von Oberärztin)
- EEG, EMG...
Betreuung:
Studenten haben es auf der Neurologie im WKK leicht. Zum einen ist der Chefarzt studentenfreundlich und nimmt die Lehre ernst, zum anderen sind die Assistenzärzte und Fachärzte trotz teils großem Stress äußerst hilfsbereit. Es gibt beispielsweise einen noch jungen Assistenzarzt, der fachlich schon sehr kompetent ist und Gefallen daran findet sich um Studenten zu kümmern. Dadurch besteht die Möglichkeit sehr viel zu lernen.