Station ist 3teilig: Hämatoonko(ca 80%)Rheumatologie(ca 2%)Infektiologie(ca 18%). Wenn man wegen Rheuma auf diese Station wollte wurde man also bitter enttäuscht. Auf Grund der unterschiedlichen Abteilungen waren die Ärzte ziemlich stark in den Büro/Schreibwahnsinn eingebunden. Für Erklärungen/Betreuung war meist keine Zeit. Hauptaufgabe der Pjler war das Blutabnehmen und die Versorgung mit Nadeln. Da auf dieser Station jeden Tag von jedem Patienten IMMER Labor angeordnet wurde, hatte man also sehr gut zu tun. Ohne die Hilfe der BE-Schwestern/Famulanten war es kaum zu schaffen. Deshalb war der tägliche Dienstbeginn auch schon um 7.00 damit man evtl zur Visite um 9.00 fertig werden konnte.(Was selten geklappt hat)Zudem wurde von Seiten der Pflege darauf bestanden erst alle BE´s zu tätigen bevor man zur Visite geht(eigentlich ein Unding).Das Verhältnis zur Pflege gestaltete sich auch nicht ohne Schwierigkeiten da unterschiedliche Auffassungen bezüglich der PJ-Ausbildung herrschten. Die BE-Schwestern und Ärzte waren hingegen freundlich jedoch meist unter Zeitdruck.
Eine weitere Aufgabe bestand in der Neuaufnahme von Patienten. Prinzipiell eine sehr gute Sache. Leider fehlte oft die Zeit für eine sinnvolle Übergabe bzw. die Nachbesprechung. Zudem kam es leider gehäuft zu gravierenden Verstößen hinsichtlich der Hygiene/Infektionsprophylaxe. So wurde den PJler auf Grund von mangelnder Kommunikation wichtige Details bzgl. der Patienten vorenthalten(offene TBC!!). Das Management dieser Fälle verlief hingegen dann reibungslos und unkompliziert. Hier verdienen die Verantwortlichen ein großes Lob.
Fazit: Wer Interesse an vielen BE und Abbos hat und Patienten gerne möglichst frei betreut ist hier genau richtig. Zudem hat die Station doch einen hohen Freizeitwert, da man nach Beendigung aller BE und Aufnahmen regelmäßig heimgehen durfte.
