Es war eine tolle Zeit auf der HNO in Luzern - ich wurde als Unterassistentin sehr gut ins Team aufgenommen und habe mich demnach wirklich wohl gefühlt.
Die Hauptaufgabe als UA besteht darin die elektiven Eintritte, die zur OP am Folgetag kommen, aufzunehmen. Dazu gehört der gesamte HNO-Status, kurze Anamnese und schauen, ob alle wichtigen Dokumente und Untersuchungsergebnisse für die OP am darauffolgenden Tag da sind.
Man hat also genügend Möglichkeiten den HNO-Status zu üben und step by step auch zu verfeinern ;)
um 14:00 Uhr findet dann der Mittagsrapport statt, dort ist es die Aufgabe des Uhus seine Eintritte dem Ober-/Chefarzt vorzustellen - gute Übung fürs mdl. Staatsexamen (auf einmal wird es zur Routine ;))
Neben den Tätigkeiten auf Station wird man als Uhu auch in die anstehenden OPs eingeteilt, entweder als 1. oder 2. Assistenz - meistens kann man auch am Ende nähen, so bekommt man sowohl in der Einzelknopfnaht als auch in der Intrakutannaht Übung.
Wann immer Zeit ist, kann man auch die mikrochirurgischen Ohroperationen vom Chef über den Monitor verfolgen - er erklärt gerne, fragt aber auch sehr viel, sodass man nicht ganz unvorbereitet sein sollte ;)
Sobald 3 Uhus gleichzeitig in der HNO sind, kann man sich untereinander absprechen, sodass einer ins Ambulatorium kann. Dort ist man zwar eher "passiv" unterwegs, aber man kann viel im diagnostischen und auch therapeutischen Vorgehen lernen, was man auf Station eher nicht hat.
Einmal pro Woche findet eine interne Fortbildung nach dem Morgenrapport statt, welche meistens wirklich interessant ist. Unterricht für uns Studenten gibt es nicht gesondert, aber Zwischenfragen sind immer willkommen und Teaching wird auch auf Station wann immer es geht zur genüge von den Assistenten betrieben.