Das Tertial in Eutin war empfehlenswert, wenn man bereit oder gewillt ist in einem kleinen Haus zu arbeiten (mit entsprechendem Kostendruck bei privatem Träger) und u.U. die Pendelei (40 min. von Lübeck) auf sich zu nehmen.
Die Assistenzärzte waren zu 95% sehr nett und aufmerksam, haben einen viel selbständig tun lassen, wenn man das wollte und waren meist auch gute Ansprechpartner bei Fragen. Auch alle Ober- und Chefärzte konnte man ohne große Barrieren jederzeit ansprechen. Oberärztlich war allerdings vor allem die Gastroenterologie dünn besetzt.
Auf den Stationen gibt es an sich einen Blutentnahmedienst, dem man aber hier und da unter die Arme greifen muss, in der Notaufnahme und auf der Gastroenterologie hat es sehr gut geklappt eigene Patienten zu betreuen, allerdings muss man das ab und an auch einfordern. Darüberhinaus konnte ich immer mal wieder Pleura-, Liquor oder Aszites punktieren.
Die PJ-Fortbildung sollte 2-3* wöchentlich stattfinden, im Schnitt hat es etwa einen Termin gegeben. Inhaltlich nicht immer auf gleich hohem Niveau aber insgesamt ganz gut. Gerade hier hat man die fehlenden Oberärzte gespürt.
Es gibt 400 Euro pro Monat, leider keine Verpflegung (die auch noch recht teuer und schlecht ist) und es gehen jeden Tag 50 Cent für die Parkkarte drauf.