Wer hier PJ macht, braucht viel Eigeninitiative und hellseherische Fähigkeiten über das Versteck des nächsten Fettnäpfchens. Dicke Haut von Vorteil.
Aber wer sich interessiert und ausdauernd zeigt, kann sich selber einen Rotationsplan überlegen und dann wirklich viel sehen und viel im OP assistieren. Mit der Zeit darf man dort auch immer mehr (nähen etc). Besonders das Kreißsaalteam, aber auch das Team des Brustzentrums sind sehr nett und bringen einem viel bei!!
Insgesamt ist einfach sehr wenig für Studenten organisiert, es gibt keine Einführung über Ablauf, Regeln, Zeiten etc. PJler haben viele Pflichten, über die man aber leider nicht im Vorhinein aufgeklärt wird. Das kristallisiert sich erst mit der Zeit heraus, wenn man mal wieder dafür angemeckert wurde, weil man irgendwas nicht wusste. Z.B. dass derjenige, der den Studentenpiper trägt, ALLZEIT bereit und abrufbar sein muss.. Dabei hätte eine einfache Einführung am Anfang so viel erleichtert. Leider fand der PJ-Unterricht (eigentlich 1x/Woche) praktisch nie statt. Es wurde auch nicht gern gesehen, wenn Studenten dann selbst die Initiative ergriffen und andere Oberärzte nach einer Forbildung fragten.
Insgesamt war das Tertial also sehr gemischt. Von vielen lehrreichen und spannenden Momenten und Ärzten, die sich richtig viel Mühe gemacht haben, bis hin zu um-sich-beißenden-Mauern, die sich einfach nicht durchbrechen ließen..