Jeder PJler bekommt einen oder zwei feste Mentoren (Assistenzärzte in der Regel). Das funktioniert super, die Mentoren sind Motiviert und fühlen sich für ihre PJs verantwortlich. Es wird viel Wert auf Lehre gelegt (zB während die Narkose vor sich hin läuft). Man darf sehr viel selbst machen, von Intubationen, ZVKs, Arterien bis hin zur kompletten Narkoseführung über die gesamte OP hinweg. Das ganze natürlich immer mit dem Mentor, der dabei ist, Fragen beantwortet und hilft.
Es wird erwartet, dass man während des Tertials 2 MiniCEX Prüfungen besteht. Diese finden bei ausgewählten Oberärzten statt. Je nach Prüfer sind die Fragen sehr klinikrelevant oder haben eben auch mal überhaupt nichts mit Anästhesie zu tun und sind eher verunsichernd...es besteht aber eigentlich jeder.
Das Team ist super. Bei der Anästhesiepflege gibt es leider ein paar Charaktere die nicht besonders gut auf Studenten zu sprechen sind und mit deren Schikanen man sich arrangieren muss, weil niemend etwas dagegen unternimmt. Schade eigentlich.
Jeder PJler soll 4 Wochen auf die Intensivstation. Das ist je nach anwesenden Ärzten/Oberärzten sehr gut (ZVKs/Arterien legen und viel Lehre) oder aber man ist reine BGA-Bitch und wird nicht mal dazugerufen wenn es etwas spannendes gibt. Zum Glück beschränkt sich letzteres auf wenige Ausnahmen. Die Pflege auf Intensiv ist außerordentlich freundlich und kompetent.
Würde das Tertial sofort wiederholen und kann es jedem empfehlen.
Pro:
+Mentoren
+Lehre
+man darf viel machen
+Mittagspause immer möglich
+guter PJ Unterricht
+Aufwandsentschädigung
Contra:
-einige (wenige) Pfleger/innen im OP sehr unfreundlich/herablassend zu Studenten
- 4 Wochen Intensiv können auch langweilig sein wenn nichts passiert und das Team schlecht ist.