Das Tertial ist im Groben aufgeteilt in 4 Wochen Rettungsstelle, 2 Wochen Funktionsdiagnostik und 10 Wochen Station, der entsprechende Rotationsplan wird zu Beginn des Tertials durch das Sekretariat vorgelegt.
In der Rettungsstelle übernimmt in der Regel die Pflege das Blutabnehmen und EKG-Schreiben. Man führt dann als PJler das Anamnesegespräch, befundet das EKG, führt die körperliche Untersuchung durch und bespricht alles im Anschluss mit dem diensthabenden Arzt/Ärztin. Dann werden gemeinsam die Untersuchungen angemeldet und der Therapieablauf besprochen.
Da der Schwerpunkt der Inneren Abteilung auf Gastroenterologie liegt, sieht man hier viele geplante stationäre Aufnahmen zur endoskopischen Diagnostik, aber auch zahlreiche andere Krankheitsbilder und Notfälle.
Der Kontakt zum ärztlichen Personal ist hier sehr eng und der Umgang respektvoll und kollegial. Die Notwendigkeit der PJ-Studenten um den Arbeitsaufwand bewältigen zu können, ist hier jedem bewusst und man wird dementsprechend eng eingebunden. Dies ermöglicht einem, entsprechendes Interesse und Arbeitsmoral vorausgesetzt, selbstständig zahlreiche Tätigkeiten durchzuführen und viel zu lernen.
Überhaupt ist das gesamte Personal von der Pflege bis zum Chefarzt überdurchschnittlich freundlich und sehr bemüht.
In der Funktionsdiagnostik übernimmt man nach ärztlicher Ansage die Sedierung und hilft bei Lagerung und Vorbereitung der Patienten. Je nach geplantem Tagespensum kann man auch bei Sonographie und Ergometrie mitarbeiten, beziehungsweise auch selbst einmal Hand anlegen.
Der Stationsbetrieb beginnt erwartungsgemäß mit Blutabnahmen und dem Legen von Zugängen morgens, wobei dies in der Regel nicht allzu lange dauert. Im Rahmen der Visite liegt es natürlich wieder an einem selbst, ob man sinnfrei still daneben stehen oder aktiv mitarbeiten möchte. Gerne können eigene Patienten/Zimmer übernommen werden, um den Lernerfolg entsprechend zu steigern und auch selbst Verantwortung zu übernehmen. Einmal pro Woche ist Chefvisite, welche sehr lehrreich ist und bei der gern auch mal das Wissen der Studenten abgeprüft wird. Alles in einem sehr freundlichen und kollegialen Umfeld.
Insgesamt kann ich ein Innere-Tertial an der Elisabeth Klinik uneingeschränkt empfehlen, selbst wenn man (wie ich) später nicht in diese Richtung gehen möchte. Nochmal hervorzuheben ist auf jeden Fall der extrem freundliche Umgang mit den Studenten, welcher zum selbstständigen Arbeiten einlädt und ein sehr angenehmes Klima schafft.
Bewerbung
Bewerbung wohl am besten 6-12 Monate im Voraus, danach unkomplizierte, rasche und freundliche Bearbeitung durch das Sekretariat der Inneren Medizin.