PJ-Tertial Chirurgie in Universitaetsklinikum Erlangen (11/2014 bis 11/2014)

Station(en)
Allgemeinchirurgie B3-2
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Ich war für einen Monat auf der Allgemeinchirurgie, nachdem ich die erste Hälfte des Chirurgietertials im Ausland war.

Am ersten Tag haben wir uns um 8.00 Uhr bei der immer hilfsbereiten und sehr netten Frau Heravi -Sekretärin der Chirurgie- getroffen. Dort haben wir -auch als Quereinsteiger- eine kleine Einführung bekommen und waren dann den gesamten Vormittag unterwegs mit Mitarbeiterausweis besorgen/ aktivieren, Klinikklamotten aus der Kopfklinik holen, Karte für den OP freischalten etc.
Am Nachmittag ging es dann auch gleich los mit Hakenhalten und Blut abnehmen im OP.

Die folgenden Tage gestalteten sich dann folgendermaßen:

7.00 Visite auf Station
7.40 Tumorboard
ab 8.15 OP -> Haken halten, ausschleußen, Pat. lagern. Bzw. auf Station periphere Zugänge legen und Blut abnehmen.

Nachmittags war oft teaching:
- Dienstag: Visite von Prof. Haupt auf der Intensiv. Sehr zu empfehlen diese Lehrvisite!
- Mittwoch: Fallbesprechungen (habe es dazu ehrlich gesagt nur 1x geschafft. Sonst immer im OP festgehangen oder ausgefallen)
- Donnerstag: 13.15 Uhr- 14.00 Carbon- Kurs (Kinderchirurgie), 14.00- ca. 16 Uhr Klein- Kurs -> Beide superempfehlenswert zur Examensvorbereitung.

Leider habe ich es selten zu den Teachings geschafft, obwohl es hieß wir dürften uns dafür auslösen lassen. Durch Personalmangel (chronisch) blieb man dann doch im Op, wenn man gebraucht wurde.
Dasselbe gilt dür das Mittagessen, welches es generell gratis gab.
Besser wurde die Situation als der 2. Schwung PJler kam.

Die Ärzte auf Station waren (bis auf wenige Ausnahmen) unglaublich nett und haben, wenn es die Zeit zuließ, auch versucht zu teachen.
Auch die Pflege war sehr nett und hilfsbereit. Wichtig ist natürlich wie überall ein gewisses Eigenengagement.

Besonders gut war die Teilnahme an den Diensten (4. Dienst). Dauer von Mo- Fr 16.00 - 8.00 am Folgetag, Sa.+ So 8.00-8.00 Uhr (24 Stundendienste). Diese sind unterschiedlich anstrengend. Manchmal hat man die Möglichkeit sich ein wenig zum Schlafen hinzulegen, aber in der Regel ist man beschäftigt mit Haken halten, Zugänge legen, Blutabnehmen und Aushelfen in der Ambulanz.
Durch die Dienste bekommt man unter der Woche 1 zusätzlichen Kompensationstag und am Freitag 2 Tage, Sa 4, So 3, welche man z.B. zum Ende kumulieren kann.

Insgesamt kein schlechter Monat, der zwar anstrengend war, aber dennoch lehrreich. Die Uniklinik bietet zudem deutlich ausgefallenere Ops und man sieht einfach viel. Die Leute waren auch wirklich nett. ^^
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Mitoperieren
Botengänge (Nichtärztl.)
Dienstbeginn
Vor 7:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
3
Unterricht
3
Betreuung
3
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
3

Durchschnitt 2.73