Die Zeit in der Inneren war wirklich toll und das Arbeiten hat mir mehr als Spass gemacht. Weil das etwas zu kurz gegriffen ist, hier die Erklärung: Nämlich lag das vor allem an dem Team. Ich habe bisher in keiner meiner Famulaturen oder Praktika mit so hilfsbereiten und netten Kollegen zusammengearbeitet. Und wenn ich von Kollegen spreche umfasst das wirklich alle. Die Chefärzte, Oberärzte und Assistenzärzte waren immer um die eigene Fortbildung bemüht. So hat der Chefarzt der Kardiologie sich stets 1/Woche die Zeit genommen einen EKG Kurs mit mir zu machen und mir die Echokardiographie näher zu bringen. Die Chefärztin der Gastroenterologie hat mich stets zu interessanten Untersuchungen mitgenommen und einem die Sonographie näher erläutert. Wenn man wollte hätte man fast jeden Tag an einer Fortbildung im Klinikverbund teilnehmen können aber die Fortbildungen im Franz Hospital war mehr als ausreichend. Die Assistenzärzte haben einen immer unterstützt und einem das praktische Arbeiten wirklich erleichtert. Alle waren super freundlich und jeder hat sich auch in stressigen Situationen die Zeit genommen einem seine Fragen zu beantworten.
Das Personal der Pflege war ebenfalls immer nett und hilfsbereit und hat einen unterstützt. Mir ist vor allem positiv aufgefallen, dass man als PJ´ler stets ernst genommen wurde und überall willkommen war. Sei es in der Radiologie, der Diagnostik, im Schlaflabor oder zu Besuch in weiteren Einrichtungen des Klinikverbundes. Dadurch hatte man die Möglichkeit seine eigenen Patienten überall hin zu begleiten und teilweise die Untersuchungen auch selbst durchzuführen. Ich hatte selbst ab der zweiten Woche meine eigenen Patienten (um die 3). Man hat dann (natürlich unter Aufsicht) die Patienten selbst aufgenommen, seine Diagnostik angemeldet, die Therapie angeordnet und den Entlassungsbrief geschrieben.
Was die Organisation angeht, so ist alles von der Geschäftsführung durchdacht und vorgeplant, sodass man nicht gleich zu Beginn jedem Kram (Telefon, Namensschild etc.) hinterher rennen muss.
Das Essen ist frei und man hat die Möglichkeit eine Unterkunft in Coesfeld zu bekommen, falls man aus dem teuren Münster fort möchte ;-) Jeden Morgen fährt dann ein Shuttle nach Dülmen. Kommt man aus Münster fährt zweimal die Stunde ein Zug, sodass das Krankenhaus schnell zu erreichen ist. Die Frühbesprechung wurde extra auf 08:15 verlegt, dass man einen Zug später losfahren kann.
Will man mal freiwillig an einer Nachdienstwoche teilnehmen hat man sein eigenes PJ Zimmer welches man nutzen kann.
Rückblickend betrachtet war es wirklich Glück, dass ich mich aufgrund der Bewertungen und der Nähe zum Krankenhaus für das Franz Hospital entschieden habe. Das war echt eine tolle Zeit!