PJ-Tertial Innere in Klinikum Mitte (11/2014 bis 1/2015)

Station(en)
4.1. Kardiologie
Einsatzbereiche
Station, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Rostock
Kommentar
Ich habe mein Innere-Tertial gesplittet und mich für den ersten Teil in Bielefeld entschieden. Das lag zum Einen daran, dass die Klinik größtenteils gute bis sehr gute Bewertungen bekommen hat, zum Anderen aber auch daran, dass einem ein Zimmer gestellt wird und man als PJ`ler einige Zuwendungen bekommt.

Das Haus ist sehr studentenfreundlich. Nachdem am allerersten Tag eine große Einführung in Münster war, wurde am nächsten Tag eine Einführung von Seiten der Personalabteilung im Klinikum organisiert. Wir wurden eingekleidet, haben unsere Coins erhalten, womit wir uns nicht nur in bestimmten Bereichen frei bewegen konnten, sondern auch freies Frühstück und Mittagessen bekamen, was eigentlich fast immer möglich war. Nach der Einführung wurden wir zu unseren entsprechenden Abteilungen gebracht und konnten uns gegenseitig in die bestimmten Subspezifikationen einteilen. Wir waren vier PJ`ler, die das Innere-Tertial als erstes belegt hatten.
Da mich Kardio besonders interessiert, habe ich hier begonnen. Die ersten zwei Tage bekam ich Einblicke in die Diagnostik (TTE, TEE, KV, Ergo, Kipptisch etc.). Wenn das Interesse da ist und man nen coolen Doc hat, darf man auch selbst ran. Alles nach Interesse und Motivation. Auch im Herzkatheter wird man als PJ`ler mit offenen Armen empfangen und die Oberärzte sind wirklich motiviert, einem viel zu erklären.
Auf Station hatte ich meine festen Mentoren. Das hatte den Vorteil, dass sie sich gut einen Überblick machen konnten, wie fit man war und dann auch schnell Zimmer abgegeben haben. Das heißt, ich durfte Patienten von der Aufnahme mit Anamnese und Status, über Behandlungsplan erstellen und Entlassung mit Brief diktieren/schreiben selbstständig betreuen. Oberarztvisiten inklusive. Das hat mir persönlich unheimlich viel gebracht.
Blut und Zugänge übernehmen hier die Schwestern und fragen nur bei wirklich schwierigen Venenverhältnissen oder Unterbesetzung nach Hilfe.
Fortbildungen und PJ-Unterricht werden fast täglich angeboten. Da sollte man einfach schauen, was einen interessiert, ansonsten verbringt man (meiner Meinung nach) zuviel Zeit im Seminarraum.

Auch hat man hier die Möglichkeit in die Notaufnahme zu rotieren, um wieder den internistischen Weitblick zu bekommen. Diese Zeit war auch sehr lehrreich für mich und ich hatte die Möglichkeit, sehr eigenverantwortlich zu arbeiten. Auch die anderen Fachdisziplinen holen die PJ`ler der NA dazu, wenn es spannende Fälle gibt.

Die Stimmung innerhalb des Teams war großartig. Alle sind per du (mit Ausnahme des Chefs). Ich bin schnell integriert worden und so hat man das ein oder andere Mal auch was privat unternommen, da es doch ein junges aufgeschlossenes Team ist.

Rückblickend muss ich sagen, dass ich keine Sekunde bereue, nach Bielefeld gegangen zu sein und eine klare Empfehlung dafür ausspreche.
Bewerbung
über die Uni Münster (Frau Viße ist da super kompetent und für alle Fragen offen)
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Rehas anmelden
EKGs
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
20 €/Tag

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
2
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33