PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Launceston General (11/2014 bis 1/2015)
Station(en)
5 A und B
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde
Heimatuni
Dresden
Kommentar
Wer als PJler sehr viel eingebunden sein will, viel selbstständig tun möchte und lernen will, der könnte eher enttäuscht sein.
Am ersten Tag wurde ich sehr sehr herzlichen von einer Mitarbeiterin der Medschool empfangen, mir wurde mein Rotationsplan gegeben und sie hat zusammen mit mir meine Schlüsselkarte organisiert und mir das ganze KH gezeigt!
Wünsche, wenn man zum Beispiel noch etwas anderes sehen möchte, werden auch umgesetzt. So konnte ich noch 1 Woche in die plastische Chirurgie, obwohl ich bei der Bewerbung Allgemeinchirurgie angegeben hatte.
Es gibt ansonsten 3 allgemeinchirurgische Teams: die colorektalen Chirurgen, die breast-and-thyroid-Chirurgen und die Chirurgen für den oberen GIT.
Alle Mitarbeiter waren super nett, vom Chef bis zur Putzfrau. Flache Hierarchien, immer Zeit für einen Kaffee in der Cafeteria oder im Hotel/Restaurant neben an (kein Witz!! Man wird noch dazu immer eingeladen...) Man ist als Student eher Beobachter und wird auch im OP nicht wirklich gebraucht. Assistieren ist aber jederzeit möglich, wenn man gern möchte. Dann wird auch einiges erklärt. Nähen oder ähnliches war leider dennoch kaum möglich. Das alles wird aber durch die entspannte Art der Australier mehr als ausgeglichen. Ich hab noch nie so ein entspanntes und nettes Arbeitsklima erlebt.
Der Tag beginnt zwischen 7 und 7.30 Uhr - mit der Visite. Danach kann man in den OP oder die clinic (Ambulanz) (Sprechstunde oder präoperative Aufnahmen).
Manchmal wird man auch nach Hause geschickt bzw darauf hingewiesen, dass man jederzeit freie Tage oder verlängerte WEs haben kann. Man muss nur Bescheid geben.
Auf Station ist nichts zu tun - Blutabnahmen erledigen die Schwestern. Papierkram ist auch nicht Aufgabe des Studenten.
Ich war dann meist im OP oder eben in der clinic. Das geht dann auch teilweise bis 17 Uhr. Man kann aber jederzeit gehen - das ist wirklich kein Problem.
Eher sind die Ärzte verwundert, dass man noch anwesend ist. ;-)
Es ist also so, dass allgemein nichts von dir erwartet wird. Du bist da, um einfach eine gute Zeit zu haben, die Gegend zu bereisen oder anderweitig Spaß zu haben.
Bewerbung
über UTAS (University of Tasmania), die ein Programm für medical electives haben. Bewerbungsfrist ca 1 Jahr vorher - steht aber alles ganz genau auf der Homepage