Allgemein ein sehr lehrreiches PJ-Tertial.
Das BWK ist sowohl technisch als auch personell top ausgestattet, es ist daher viel Zeit fuer Fragen und Lehre vorhanden.
Es gab keinen festen Rotationsplan, das Rotieren zwischen den Stationen ist allerdings moeglich und empfehlenswert. Ich habe viel Zeit in der Funktionsdiagnostik (Sonografie, Endoskopie, Herzkreislauflabor) verbracht und viel lernen und praktische Fertigkeiten vertiefen koennen. Wir waren leider viel zu viele PJs (z.T. 8 auf 2 bzw. 2 1/2 Stationen, dazu kommen noch 2-3 Famulanten in den Ferien) und sind uns daher oft auf die Fuesse getreten, fuer die BEs und Flexuelen war es allerdings hilfreich. Sollte man trotzdem begrenzen auf 2 PJs pro Station maximal.
Der Unterricht findet regelmaessig statt und ist meistens von hoher Qualitaet. Jede Woche ueber die gesamte Zeit 1h EKG-Kurs, (der beste den ich je hatte, Chapeau Dr. F.) sowie eine internistische Fortbildung. Zusaetzlich gab es 1h pro Woche Studentenunterricht aus anderen Disziplinen (Neuro, Ortho, Chirurgie. Uro etc)
Man wurde viel gefordert als Student sich selbststaendig einzubringen (Patienten aufnehmen, vorstellen, visitieren, betreuen, Briefe schreiben), hat dadurch auch viel gelernt. Es wird jedoch auch erwartet, lange zu bleiben (oftmals bis 17-18Uhr), da nach der Roentgenbesprechung und Vorstellung der Neuaufnahmen um 16h oft noch Aufgaben warten.
Die Stimmung zwischen den Assistenten selbst, sowie zwischen Studis und Assistenten schwankte stark. Bei vielen war eine grosse Bereitschaft und Lust am Lehren vorhanden, mit einigen Assistenten war das Arbeiten sowohl Zwischenmenschlich als auch klinisch schwierig. Nicht bei allen fuehlten wir uns als Teil des Teams bzw. hatte ich den Eindruck nicht alle Assistenten wuerden als Team arbeiten. Chef- und Oberarztvisiten oft sehr lang aber lehrreich.
Kein Mittagessen, dafuer gemeinsames Fruehstueck (10/Monat).
Notarzt fahren moeglich.
+ Breites Patientenspektrum
+ Gute Betreuung
+ Bezahlung
+ Funktionsdiagnotik
+ Super PJ Unterricht
+ guter Kontakt zur Pflege
- Zu viele PJler (teils 3-4 !! pro Station)
- Lange Arbeitszeiten
- (bisher) kein funktionsfaehiger Herzkatheter -> wenig Infarktpatienten
- teils angespannte Stimmung
- viele Botengaenge