Das PJ war mehrmals unterteilt, die Noten beziehen sich auf die Station G2, Unfallchirurgie):
G2 - Unfallchirurgie: Kurz, grandiose Zeit! Das Ärzte und Pflegeteam arbeitet sehr harmonisch zusammen, tolle Stimmung und hohe Kollegialität unter den Ärzten und als PJ'ler ist man direkt mitten drin. Durfte im OP bei Metall-Entfernungen als "Operateur" die OP durchführen, inkl. OP-Bericht schreiben. Stationsarbeit bleibt leider auch ziemlich viel an einem hängen, es ist oft schlicht keiner da außer Dir, und die Pflege fragt gnadenlos bei Dir nach, was zu tun ist.
H6 - Thoraxchirurgie: Diese Zeit war geprägt von freundlicher Ignoranz. Du als PJ'ler hast Blut abzunehmen und Patienten Eingangs-zu-untersuchen. Ob Dich sonst etwas interessiert, ist dann mehr Dein persönliches Interesse, auch kaum bis keine Erklärungen auch im OP. Irgendwann gibt man dann auch auf, und sitzt seine Zeit ab.
G5 - Chirurgie-Intenivstation: Ich hatte den Vorteil, mein komplettes Innere-Tertial auf einer Intensivstation verbracht zu haben. Daher: Es hat einfach Spaß gemacht! Als die Pflege gemerkt hat, dass ich etwas Vorahnung hatte, ging sie gleich ganz anders mit einem um, auch als die Ärzte das gemerkt haben, legte sich der Schalter zum Positiven.
Notaufnahme: Mit Einsatz und Engagement hat man seine eigenen Patienten, Arztbriefe, Behandlungen (Wunden reinigen, nähen, Verbinden, usw.). Aber, es setzt dieses Engagement voraus, sonst geht man in einer Uni-Klinik unter.
Generell: Offizielle Studentenkurse fanden praktisch nicht statt, Mittagessen hat es nur durch Zufall gegeben und pünktlich kommt man auch nicht raus. Je nach Stimmung macht einem das nichts bis extrem viel aus. Vieles steht und fällt mit der Stimmung auf de jeweiligen Station.