PJ-Tertial Chirurgie in Spital Zofingen (11/2014 bis 2/2015)
Station(en)
überall
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Mein Tertial hat mir insgesamt gut gefallen. Als PJler ist man vorrangig für die Eintrittsuntersuchungen der Patienten für planmässige Operationen am nächsten Tag zuständig und ansonsten im Op eingeteilt. Wenn wenig los ist, kann man nach eigenem Interesse auf dem Notfall aushelfen. Wir waren zwischenzeitlich drei PJler und haben dann versucht, dass je einer fest auf dem Notfall arbeiten kann. Muss man sich aber selber drum kümmern und das klappt manchmal nur bedingt, weil man trotzdem für den OP eingeteilt wird. Die meisten Eintritte sind neurochirurgische und orthopädische Patienten. Auch im Op ist man am häufigsten zu orthopädischen Operationen eingeteilt. Zu den regulären Arbeitszeiten (im Vertrag stehen 50h/Woche) kommen Rufdienste. Ich hatte während der meisten Zeit 2 Wochenenden pro Monat Rufdienst und auch unter der Woche mindestens einen Dienst. Dies beeinhaltet, dass man bei Bedarf auf dem Notfall aushilft und bei notfallmässigen Operationen assistiert. Dann ist man auch mal 1. Assistent und darf etwa die Kamera führen :). Das ärztliche Team war sehr nett und es herrscht ein flache Hierarchie. Die Assistenten sind meist sehr jung. Ich fand es etwas schwierig, dass man nicht direkt einer Station zugeteilt war, sondern chirurgische Eintritte im ganzen Haus macht. Das war etwa ein Grund dafür, dass der Kontakt zur Pflege eher oberflächlich war.
Wohnen kann man sehr ordentlich im Personalhaus gegenüber vom Spital zusammen mit anderen Pjlern/ Praktikanten und Assistenzärzten. Nach Abzug der Zimmerkosten und Versicherungen bleiben einem noch etwas mehr als 1000 Franken im Monat, womit man ganz gut über die Runden kommt.
Bewerbung
Ich habe mich etwa 2 Jahre vorher beworben. Während meines Tertials waren wir jedoch die meiste Zeit nur zu zweit und die Pjlerin vor mir war drei Monate alleine, deshalb glaube ich hat man auch spontan gute Chancen.