Da Schwabing scheinbar alle PJ-Bewerber annimmt, die sie bekommen können ist das Krankenhaus völlig von PJlern überfüllt. Dies verursacht eine gewisse Anonymität. Für weniger an Chirurgie interessierte führt das zu einer super Arbeits-/Freizeitaufteilung. Ist man jedoch gewillt viel zu sehen und zu lernen muss man sich sehr aktiv darum kümmern, da man sonst einfach übersehen wird.
Ich war etwa zur Hälfte in der Gefäßchirurgie, was ich jedem nur empfehlen kann. Das team ist super nett und klein, sodass man schnell integriert wird. Hier war ich zumindest zeitweise allein als PJler, wodurch zwar viel zu tun war, ich aber auch viel gelernt und gesehen hab. Nicht zuletzt auch Dank der sehr netten Angiologischen Ärzte auf Station.
Die andere Hälfte der Zeit war ich auf der Unfallchirugie. Dank der vielen PJler ( wir waren teilweise zu viert auf Station) hält sich der Arbeitsaufwand in Grenzen. Hier jedoch mehr zu lernen als Braunülen legen und Pflaster wechseln ist schwierig. Einzig in der Notaufnahme ist eigenständiges arbeiten möglich, doch war diese bei allen PJlern sehr begehrt und auch immer überlaufen.
Abschliesend kann ich sagen, dass fast alle Mitarbeiter mit denen Ich zu tun hatte sehr nett und hilfsbereit waren, aber wir waren einfach viel zu viele PJler. So lange das so bleibt kann ich das Klinikum Schwabing fürs Chirurgietertial nicht empfehlen.