Im St. Georg ist das Innere Tertial zweigeteilt. Ich war die ersten 8 Wochen auf der Infektiologie 7.1 und danach in der Kardiologie (Intensiv und IMC Station).
Die Betreuung der PJler unter Frau Lietzau ist erstmal wirklich super nett, herzlich und man kann mit jedem Problem zu ihr gehen, falls man es nicht selbst gelöst bekommt.
Auf der Infektiologie hab ich einen "normalen" PJler Stationsalltag gehabt von 08-16:30 Uhr: morgens Blut abnehmen, dann 30 min Mittagspause und Mittagsbesprechung mit Weiterbildungen, dann Nachmittags Aufnahmen machen und dazwischen schauen wo man helfen kann. Aber ich wurde zu jeder Visite geholt (das ist ja leider nicht selbstverständlich) und der Stationsarzt hat sich immer Zeit genommen, mir etwas bei zu bringen. Von Lumbal-, Pleura- und Aszitespunktion bis zum Abdominalschallen war es wirklich sehr Abwechslungsreich. Ebola war natürlich riesen Thema aber man lernt einfach auch viel über Pneumonien und infektiöse Magen-Darm Erkrankungen.
Ich war eigtl fast nie früher als 16:30 draussen. Aber das ist nunmal so im PJ und auch in Ordnung. Nur die Oberschwester war anstrengend.
Zur Kardio: ich war sehr zufrieden auf der Intensiv (3 Wochen) und IMC (5 Wochen) aber auf den Kardiologiestationen im Haus muss man glaube ich sehr hinter her sein, dass man etwas Lehre bekommt.
Ich spreche jetzt aber nur für mich und da kann ich die IMC nur wärmstens empfehlen. Von eigenen Patienten mit Anordnung schreiben, ZVK bis zur Arterie, Herzmedis spritzen oder mal mit reanimieren war alles dabei. Es kam sehr auf den Arzt an, der Dienst auf Station hatte aber es sind alle sehr nett nur unterschiedlich motiviert sich Zeit für PJler Lehre zu nehmen.