Insgesamt gute Stimmung im Haus, viele lehrbereite Assistenzärzte.
Nahezu alle Stationen inklusive Poliklinik sind zu empfehlen, je nach persönlichem Schwerpunkt ausgesprochen interessant und lehrreich.
Die Qualität der Fortbildungen war je nach Dozent schwankend, jedoch habe ich dort mit die besten und lehrreichsten Fortbildungen meiner Studienzeit erlebt.
Es wird hohe Einsatzbereitschaft mit teils unvergoltenen Überstunden gefordert, was aber durch die interessanten Fälle meistens gut wettgemacht wurde.
Allerdings sollte man, außer bei ausgeprägtem fachlichen Interesse, die onkologische Station meiden. Dort werden PJler als kostenfreie Arbeitskräfte ausgebeutet, müssen eine Stunde vor den Ärzten anwesend sein, um Blutentnahmen zu erledigen (hierbei keinerlei Unterstützung durch die Ärzte) und werden weder zu Visiten noch sonst in die Patientenbetreuung eingebunden. Hauptaufgaben sind das bei den onkologischen Patienten hochaufwändige Blutabnehmen, Untersuchungen anfordern und Briefe schreiben/Chemopläne erstellen. Auch ist der Ton dort ausgesprochen ruppig, den PJlern wird ihre untergeordnete Stellung deutlich zu spüren gegeben. Feierabend gelegentlich gegen 20 Uhr (bei Arbeitsbeginn 7.30 Uhr!!!).
Hiervon sei die onkologische Tagesklinik ausdrücklich ausgenommen, da dort trotz punktuell hoher Arbeitsbelastung der PJler durchaus angesehen ist. Hier gab es seitens der Ärzte und der Pflege viel Unterstützung, praktische Fähigkeiten konnten gut erworben und geübt werden und auch der Feierabend ist hier selten nach 16 Uhr.
Grundsätzlich, mit der einzigen Ausnahme der 24d, wirklich ein empfehlenswertes PJ-Tertial!
Bewerbung
Als uni-interne Studenten nach bewährtem Procedere über MediTUM. Laut PJ-Büro sei es sinnvoll, sich im ersten Tertial zu bewerben, da hier die Chance auf einen Platz am höchsten sei.