PJ-Tertial Anästhesiologie in Klinikum rechts der Isar (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
Plastik, IS1, Auge, Gyn
Einsatzbereiche
OP
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Ich kann jedem das Anästhesie-Tertial im Rdi nur empfehlen. In den vier Monaten rotiert man monatsweise in verschiedene OP-Bereiche, wobei ein Monat Intensivstation Pflicht ist. Der Tag beginnt mit der Frühbesprechung um 7:30 und danach geht es dann auch schon in die jeweiligen OPs. In den kleineren OP-Bereichen kommt man mit seinem Assistenten in Kontakt und darf dadurch auch recht schnell viele Dinge selbst machen. Von Nadel legen über Intubation bis zur kompletten Narkoseführung ist alles dabei. Die meisten Ärzte sind sehr entspannt erklären viel und sind motiviert einem auch etwas beizubringen. Zumindest war das bei mir in den kleinen OPs so. Auch die Oberärzte waren alle nett und haben viel gezeigt und erklärt, was man so ja nicht unbedingt erwarten kann. Wobei man sagen muss, dass das Tertial schon sehr davon abhängt, ob die Chemie zwischen Arzt und Pjler stimmt. Da hatte ich persönlich großes Glück.

4 Wochen Intensivstation sind Pflicht, es gibt zwei Stück: Die IS1 mit vielen chirurgischen Patienten und die IS2 mit eher neurologischem Patientenspektrum. Ich war auf der IS1 und muss sagen, dass es gar nicht mal so viel zu tun gab. Man kommt sich etwas blöd vor, wenn alle am rotieren sind und man selbst keine Aufgaben hat. Ab und an mal eine Arterie stechen oder den Picco eichen ist die Hauptaufgabe - wenn sie denn mal anfällt. Und viele CT/MRT-Fahrten. Wenn sehr viele Pjler auf Station sind, dann kann man sich auch die Arbeitszeiten in Früh- und Spätdienst aufteilen. Auf der IS2 konnten meine Kollegen sich die Zeit mit x-fachen neurolischen Patientenuntersuchungen vertreiben. Aber wenn mal ein Arzt Zeit hat, dann wird auch viel erklärt und gezeigt, ansonsten sind im Stationszimmer viele Lehrbücher, die man auch nutzen kann, wenn die Zeit nicht rumgehen will.

Montag und Dienstag ist Pj-Seminar, wo verschiedene Themen erörtert werden. Hab ich immer als ganz gut empfunden und man lernt auch viel dabei. Donnerstags ist immer Visite auf den Intensivstationen, meist mit einer Fallbesprechung.

Allen Pjlern können beim Notarzt mitfahren und das würde ich auch empfehlen, weil es auf jeden Fall spannend ist und man auch viel mitnehmen kann.

Insgesamt kann ich das Tertial in der Anästhesie nur empfehlen. Man kann alles machen, muss aber nicht. Wenn man aber Lust hat und engagiert ist, dann nimmt man auf jeden Fall viel mit, sowohl theoretisches als auch praktisches Wissen. Leider hängt es einfach davon ab, mit welchen Ärzten man zusammenarbeitet und ob die Chemie stimmt. Deswegen würde ich auch kleinere OP-Bereiche empfehlen. Man sieht vielleicht nicht die ganz großen OPs, aber die Assistenten wechseln nicht ständig, so dass die eigene Einarbeitung dadurch wesentlich einfacher ist, weil man sich einfach kennt.
Größter Minuspunkt des Tertials -> Das Essen. Geht gar nicht. Sagen alle gibts aber wenigstens umsonst.
Bewerbung
Ãœber Meditum
Unterricht
3 x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
2
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
2
Freizeit
1
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.33