PJ-Tertial Innere in Georgius-Agricola-Klinikum Zeitz (11/2014 bis 3/2015)

Station(en)
Kardiologie/Angiologie und Diabetologie
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Leipzig
Kommentar
Insgesamt ein sehr gutes erstes Tertial und für jeden, der die knappe Stunde Fahrzeit von Leipzig aus nicht scheut, zu empfehlen!
Am ersten Tag gab es eine Einführung mit dem Chefarzt in der einerseits das Haus gezeigt, andererseits auch Wünsche und eigene Ausbildungsziele erfragt wurden. Hier hat man z.B. die Möglichkeit sich von Blutentnahmen befreien zu lassen (machen normalerweise die Schwestern) oder besondere Anliegen vorzubringen. Hab ich zwar nicht gemacht, aber bei einem Mit-PJler war es problemlos möglich. Ebenso gab es persönliche Zwischen- und ein Abschlussgespräch.
Der normale Tagesablauf umfasst die Frühbesprechung um 7:15 Uhr mit Vorstellung der aufgenommenen Patienten durch den Zwischen-, Spät- bzw. Nachtdienst. Danach gehts dann entweder in die Funktionsabteilung zu den Sonos (kann man auch entsprechend eigenen Wünschen schon selbst beginnen, z.B. auf der M3 - Gastroenterologisch-onkologische Station) oder auf Station zu den Blutentnahmen. Anschließend folgt dann die Stationsvisite (davon je 1x wöchentlich Chef- und Oberarztvisite) bei der einem Fragen gestellt werden und man auch jederzeit eigene Fragen loswerden kann. Zusätzlich wird man dazu angehalten die am Vortag aufgenommenen Direktzugänge kurz vorzustellen.
Nach der Visite geht dann der Stationsalltag los. Dazu gehört das Diktieren von Arztbriefen (man wird ausdrücklich dazu angehalten, muss aber nicht jeden Tag 5 Briefe machen), anfallende Flexülen legen, Untersuchungen in der Funktionsdiagnostik (z.B. Ergometrie, Kipptisch in Eigenregie, Kardioversionen unter Aufsicht oder Zuschauen bei versch. endoskopischen Eingriffen) bei denen man auf Wunsch bestimmt auch mal selbst Hand anlegen darf, sowie Aufnahme der Direktzugänge.
13 Uhr ist die tägliche Röntgenbesprechung, die je nach zuständigem Radiologen ganz gut oder seeehr lang sein können und danach gibts Mittagessen. Dieses ist nicht kostenlos (zw. 2,50 und 4 € gibts aber meistens was) und auch nicht superlecker, aber man wird satt ;-)
Die Zeit bis zum meist pünktlichen Feierabend (mehr als eine halbe Stunde länger bin ich aber auch nie geblieben und auch das nur 1-2x) verbringt man nochmal mit Arztbriefen oder Zuhören bei Angehörigengesprächen.
Als vorrübergehend sogar 3 Assistenzärzte auf Station waren und es im Arztzimmer langsam zu voll wurde, konnte ich kurzfristig ohne Probleme für 3 Tage in die Rettungsstelle gehen und dort mit dem eingeteilten Arzt oder auch alleine Patienten aufnehmen und dann gemeinsam das weitere Vorgehen besprechen.
Im gesamten Krankenhaus herrscht eigentlich eine angenehme Athmosphäre sowohl im Ärztekollegium als auch zwischen Ärzten und Pflegepersonal. Man ist als PJler zusätzlich da und kann entsprechend der eigenen Vorstellungen seine Aufgaben in gewissem Rahmen aussuchen. Die Assistenzärzte waren durchweg hilfsbereit und bemüht auch im stressigen Alltag Dinge zu zeigen/erklären und einen zu den Untersuchungen mitzunehmen.

Schlussendlich ein klare Empfehlung das Innere-Tertial in Zeitz zu machen!
Bewerbung
Bewerbung über die zentrale Anmeldung der Uni Leipzig. Ca. zwei Wochen vorher muss man versch. Unterlagen hinschicken und bekommt dann Tarnsponder für die Parkplatzschranke und ein Namensschild zugeschickt.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
EKGs
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
597

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
2
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.2