Die Station 11 A gehört zur Medizinischen Klinik A mit dem Schwerpunkt Hämatologie/Onkologie. Entsprechend bietet die Station einen breiten Überblick verschiedener Malignome, was sehr spannend ist. Es bedarf intensiver Einarbeitung in die komplexen Chemotherapiepläne, um Strukturen und Abläufe zu erkennen. Nach einiger Zeit lassen sich Schemata erkennen und ableiten und es stellt sich sowas wie Verständnis ein ;).
Außerdem ist die Assistenz und nach Einarbeitung auch die supervidierte Durchführung von Interventionen wie dem Anlegen von ZVK und Knochenmarkpunktionen möglich. Leider ist dies nur sehr selten möglich, sodass man auch später in ca. 90 % der Fälle nur zuschaut, da entweder Arzt und/oder Patient einem aktiven Einsatz nicht zustimmen. Hört sich erstmal komfortabel an, aber es ist enervierend dauernd um eine Mitarbeit zu betteln. Im Endeffekt durfte ich in der gesamten Zeit einmal einen ZVK legen und zweimal Knochenmark punktieren.
Während des täglichen Ablaufs bleibt nur wenig Zeit für viele Erklärungen, strukturierte Lehre findet auf der Station selten statt. Als wissbegieriger Student kann man sich nur durch häufiges Nachfragen weiterbilden.
Das wäre alles kein Problem, wenn dazu nicht viele nicht- oder semiärztliche Augaben zu erledigen wären. Dazu zählten das Holen und Wegbringen des Sonogeräts, Botengänge, das Suchen von Material auf anderen Stationen und als Highlight: das tägliche Aktualisieren sämtlicher Arztbriefe. Der Lerneffekt hält sich hierbei in engen Grenzen.
Bewerbung
Über das Institut für Ausbildungs- und Studienangelegenheiten Münster bei Frau Dr. Franz/Frau Viße.