Es war die beste Klinik-Zeit, die ich bisher hatte ... super nettes Team, junge Kollegen und schon nach kurzer Zeit sehr viele Möglichkeiten, selbstständig tätig zu werden.
Patientenaufnahmen von A bis Z selber durchführen zu können, ist im PJ sicher nicht immer möglich und dass ich die Gelegenheit hatte, wirklich alles (von Anamnese, über körperliche Untersuchung, Viggo legen und Blut(kulturen)abnahme bis hin zu ersten groben sonographischen Untersuchungen) in Eigenverantwortung machen zu dürfen, fand ich super. Nebenbei hat man immer auf der kleinen Intensivstation die Möglichkeit mitzuarbeiten und am Wochenende kann man auch mal die eine oder andere Wunde nähen oder einen Unterarm gipsen ...
Wenn gewünscht, dann kann man auch außerhalb der Klinik mit Kollegen und den Oberärzten mal was unternehmen - empfand ich als sehr angenehm und wir haben zusammen den einen oder anderen witzigen Abend auf Hütten und Berggasthöfen in der näheren Umgebung erlebt.
Die Innere in Oberstdorf kann ich somit wirklich nur wärmstens empfehlen - nicht zuletzt, weil man im Winter auch das eine oder andere Mal mittags für 4 Stunden Skifahren gehen darf und dann abends nochmal zum Arbeiten reinkommt.
Einziges Minus: Da die Klinik recht klein und die Belegung der Station sehr vom Tourismus abhängig ist, hat man als PJler nicht immer so viel zu tun, wie man sich wünschen würde ...