Ein echter Glücksgriff!
Das Team auf der neurologischen Station ist ausgesprochen nett und hat mir die Eingewöhnung sehr leicht gemacht.
Zuerst war ich der Stroke Unit zugeteilt, später dann der neurologischen Allgemeinstation - obwohl die Abteilung mit insgesamt knapp 50 Betten recht überschaubar ist, bekommt man hier auch seltenere Krankheitsbilder wie ALS und Chorea Huntigton zu Gesicht. Bei Interesse besteht auch die Möglichkeit, in die Diagnostik, Ergo/Logo/Physio und die Notaufnahme zu rotieren.
Ein normaler Tag auf Station sieht in der Regel so aus:
7.30 Uhr - Blutentnahmen
8.00 Uhr - Morgenbesprechung
9.00 - 11.30 Uhr - Visite
Nachmittags dann vor allem Neuaufnahmen, Liquorpunktionen, Briefe schreiben...
15.30 Uhr - Arbeitsende
2x/Woche findet eine Röntgen-Demo statt, 1x/Woche eine abteilungsinterne Fortbildung. Außerdem steht 1x/Woche PJ-Unterricht an, der für gewöhnlich vom Chefarzt selbst gehalten wird.
Die Anzahl der Blutentnahmen und Nadeln hält sich in Grenzen, so dass viel Zeit bleibt um Patienten selbstständig aufzunehmen und Anamnese und Befunde für den Arztbrief zu diktieren. "Seine" Patienten stellt man dann auch in der Morgenbesprechung und bei Visite selbst vor und schreibt den Entlassbrief.
Was ich erst jetzt, im zweiten Tertial an einem anderen Krankenhaus, wirklich zu schätzen weiss: In Kaufbeuren bekommt man als PJler u.a. ein eigenes Telefon und einen Arbeitsplatz mit PC incl. Orbis-Zugang, was das Arbeiten wirklich extrem erleichtert.
Fragen ist immer erlaubt und wird auch gerne gesehen; wenn mal etwas nicht klappt, helfen sowohl die Assistenz- als auch die Oberärzte weiter.
Bei Bedarf wird ein Zimmer im Wohnheim zur Verfügung gestellt. Dank lieber Mitbewohner und engagiertem Hausmeister lässt es sich dort auch gut aushalten.
P.S. Ihr Lieben, auch auf diesem Wege nochmal vielen Dank für alles! Ich habe bei/mit euch nicht nur viel gelernt, sondern auch sehr viel gelacht.
Bewerbung
Sehr unbürokratisch über das Chefarztsekretariat